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STUMMFILME in der GROSSEN HALLE
 

Freitag, 3 und Samstag, 4. September
Fräulein Else
Stummfilm mit musikalischer Begleitung
Grosse Halle, Reitschule Bern

 
 
 

Donnerstag, 9. und Freitag, 10. September, jew. 21.00 Uhr
Ein ganzes Leben in drei Minuten
Jaap Pieters, Niederlande, 1991-2004, 8mm

Donnerstag, 16. und Freitag, 17. September
sowie Donnerstag, 23. September und Freitag, 24. September, jew. 21.00 Uhr
Amandla!
Lee Hirsch, Südafrika 2002, E/Afrikaans Untertitel d/f, 35mm, 103 Minuten


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Kino in der Reitschule und Grosse Halle, Reitschule Bern präsentieren:
Stummfilm mit musikalischer Live-Begleitung in Zusammenarbeit mit Cineteca Bologna und unter der musikalischen Leitung von Marco Dalpane, Bologna.
Musik im Auftrag des ZDF.
Wir danken der Spielfilmredaktion von ZDF ARTE für die freundliche Unterstützung.


Fräulein Else, Deutschland 1929, ca. 90 Minuten, restaurierte Fassung
Regie: Paul Czinner, Drehbuch: Paul Czinner, (nach Motiven der gleichnamigen Novelle von Arthur Schnitzler), Else: Elisabeth Bergner

stummfilm
für das Plakat bitte anklicken


Else, die Tochter des Wiener Rechtsanwalts Dr. Thalhoff, wird bei einem Ferienaufenthalt in St. Moritz von einer bösen Nachricht Überrascht. Ihr Vater hat sich verspekuliert, ihm droht strafrechtliche Verfolgung. Nur einer könnte helfen, der reiche Kunsthändler, Herr von Dorsday, der auch in St. Moritz weilt. An ihn wendet sich Else auf inständige Bitte ihrer Mutter. Von Dorsday ist bereit Elses Vater zu helfen, allerdings unter einer Bedingung: Er will Else nackt sehen.

Türöffnung: 19.30 Uhr
Beginn 20.30
 
Donnerstag, 9. und Freitag, 10. September, je 21.00 Uhr

Ein ganzes Leben in drei Minuten, Jaap Pieters, Niederlande, 1991-2004, 8mm

jaap pieters




Seit 15 Jahren dokumentiert Jaap Pieters mit seiner Filmkamera die Menschen und das Leben auf den Strassen von Amsterdam. Seine Kurzfilme fokussieren auf das Besondere im Alltäglichen, auf Menschen und Begebenheiten am Rande der Gesellschaft. Zur Zeit kann sein Schaffen auf einer Filmtour durch die Schweiz bestaunt werden, am 9. und 10. September auch im Kino der Reitschule Bern. Die dreiminütigen Kurzportraits stammen von einem, der ganz genau hinsieht. Der holländische Filmemacher Jaap Pieters beobachtet das hektische Treiben vor seiner Amsterdamer Haustür mit einer Super-8-Kamera und zeigt seine eindrücklichen, tragisch-komischen Filme diesen Sommer auf einer Tour durch die Schweiz.

«Das Auge von Amsterdam»
«Der Blechdosenmann» markierte für Pieters den Beginn einer neuen Laufbahn. In den folgenden Jahren widmete er sich als freier Filmemacher hauptzeitlich dem Dokumentieren von Menschen und Begebenheiten auf den Strassen seiner Stadt. Pieters beobachtet mit ruhigem Auge und noch ruhigerer Kamera das Besondere im Alltäglichen. Pieters fokussiert auf Menschen, ohne diese bloss zu stellen, sondern stets mit einem respektvollen Blick auf ihre Existenz. Andere Unauffälligkeiten im wirren Stadtleben entgehen seinem Blick ebenfalls nicht: Eine Treppe, die im Wind schaukelt wirkt bei genauem Hinschauen ebenso spektakulär wie eine Spinne, die ihr Netz flickt. Jaap Pieters feierte mit seinen unprätentiösen Portraits Ende der 1990er-Jahre erste Erfolge an Kurzfilmfestivals in Deutschland. In Hamburg verlieh ihm ein Veranstalter den Übernamen «Das Auge von Amsterdam», eine Umschreibung, die ebenso passt, wie sie an Pieters hängen blieb. In dieser Zeit entstanden auch eine Hand voll Filme, die auf Pieter’sche Art das Leben in der Schweiz portraitieren. Als schönster «Schweizer» Film gilt «Züricher Segnerin» (Die Zürcher Segnerin, 2000), ein Film über eine alte Frau, die tagein tagaus im Hauptbahnhof Zürich anzutreffen ist.

Weitere Informationen zur Tour: www.super8.ch/pieters


 
Donnerstag, 16. und Freitag, 17. September,
sowie Donnerstag, 23. und Freitag, 24. September, je 21.00 Uhr


Amandla!, Lee Hirsch, Südafrika 2002, E/Afrikaans Untertitel d/f, 35mm, 103 Minuten

amandla!




«Amandla! A Revolution in Four Part Harmony» blendet zurück auf 40 Jahre Kampf gegen die Rassentrennung in Südafrika. Er tut dies, indem er die Geschichte des Widerstands über die Musik erzählt. Unter dem Apartheid-Regime war es Schwarzen verboten, laut zu singen, Lieder aufzunehmen oder Musikaufnahmen zu besitzen. Heute sind viele dieser verbotenen Lieder zu Nationalhymnen geworden. «Amandla!» ist ein ungemein bewegender Musikfilm über die Pflicht zum Widerstand gegen das Unrecht.

Die Kraft der Musik
Der Titel «Amandla!» spricht schon für sich. Er stammt aus dem Xhosa und bedeutet übersetzt: Kraft.
«Amandla» war während Jahrzehnten der Begriff für den Schrei nach Gerechtigkeit im ehemaligen Unrechtssystem Südafrikas, wo man die Apartheid eingeführt hatte und die Menschen mit ihren Gesetzen in unterschiedliche Klassen mit unterschiedlichen Rechten einteilte. Der himmelschreiende Zustand wurde von Wirtschaft und Politik des Nordens massgeblich mitgetragen. Lee Hirsch hat den vierzig Jahren Rassentrennung mit seinem Film nicht nur ein Denkmal wider das Vergessen gesetzt, er schafft es auch, uns über die Musik ein Stück jüngster Geschichte auf bewegende Art vor Augen und Ohren zu führen. Es steckt eine ungemeine Kraft in diesem Musikfilm, in dem die grössten Stars Südafrikas zu Wort und zu Auftritten kommen. Es ist die Kraft des Widerstands, und dieser nährt sich unter anderem aus einem Stolz an der eigenen Kultur, aus einem Ehrgefühl auch, das von den sich als Herrenrasse gebärdenden Weissen tagtäglich mit Füssen getreten wurde. Die Musik bewegt, und der Film «Amandla!» macht wieder einmal deutlich, wie elementar wichtig die Kultur für den Menschen ist. Ohne sie läuft nichts, über sie geschieht eine Auseinandersetzung mit dem, was ist. Die Musikerinnen und Musiker, die im Film zu Wort kommen, haben sich und ihre Arbeit teils unter Lebensgefahr in den Kampf fürs simple Menschenrecht gestellt, einzelne sind umgebracht worden, weil sie gesungen haben. «Amandla!» reisst mit und macht Mut, ganz abgesehen davon, dass er einige der grössten Musikerinnen und Musiker Afrikas mit ihren Songs auftreten lässt. (Walter Ruggle)

Mehr Infos unter: http://www.trigon-film.org


   
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