Offener
Brief an den Regierungsstatthalter, 4.
Mai 2012 (PDF-Version)
Wohin
mit der Kultur?
Wohin
mit dem öffentlichen Raum?
Wohin
mit all den Leuten?
Sehr geehrter Herr
Lerch, sehr geehrte Stadtpolitiker und
Stadtpolitikerinnen, sehr geehrte Medienschaffende
Gestern
hat das Kultur- und Begegnungszentrum
Reitschule Bern eine verschärfte
Betriebsbewilligung erhalten, welche ab
dem 11.5.2012 in Kraft treten soll
und zahlreiche Restriktionen enthält.
So müssen zum Beispiel Gäste,
welche nach 00:30 Uhr im Innenhof
- also faktisch im Innern der
Reitschule - noch Getränke
konsumieren, inklusive deren Begleitung
weggewiesen werden. Es ist aber
nicht nur die Reitschule, welche
sich mit solchen real kaum
umsetzbaren Bestimmungen konfrontiert sieht,
sondern auch andere Kulturinstitutionen
und soziale Organisationen. Deshalb
nehmen wir die aktuelle Verfügung
des Regierungsstatthalters gegenüber der
Reitschule zum Anlass, um die
allgemein betriebene städtische und
kantonale Politik bezüglich der
Einschränkung verschiedenster Kulturbetriebe,
Ausgehlokalen und des öffentlichen
Raumes zu kritisieren.
Die momentane
Stadtpolitik ist vom Grundgedanken der
Aufwertung geprägt. Es geht darum
als Stadt einem gewissen Image zu
entsprechen, um eine möglichst
gutverdienende Bevölkerungsschicht in die
Städte zu ziehen. Konsequenz daraus
ist eine "tendenziöse
und einseitige
Gewichtung von Interessen", wie
das
Sous Soul bereits im Dezember
festgestellt hat. Der Alltag in den
Städten soll möglichst "ruhig"
und "störungsfrei" verlaufen, und wo
diese Ruhe gestört wird oder
auch nur werden könnte, muss
interveniert werden - so die
aktuelle Doktrin. Lärmende Jugendliche
auf öffentlichen Plätzen, so
genannt Randständige an den
Bahnhöfen, aber auch Bier trinkende
Bargänger und Bargängerinnen auf
der Strasse vor einem Lokal oder
Lärmemissionen eines Konzertes werden
zu Problemen erklärt, welche nicht
mehr ins gewünschte Stadtbild
passen. Politische Akteure und
Akteurinnen und insbesondere der
Regierungsstatthalter verstecken sich hinter
so genannten Sachzwängen und
juristischen Paragraphen. Durch die
(angedrohten) verwaltungsrechtlichen Zwangsmittel
sahen sich in den vergangenen
Monaten mehrere Berner Kulturbetriebe mit
langer Geschichte gezwungen, ihre Tore zu schliessen oder
ihren Betrieb massiv einzuschränken.
Die (noch) existierenden Lokale sind
wegen der stetigen Verschärfungen der Bestimmungen mit nicht
zu vereinbarenden Anforderungen konfrontiert. So darf zum
Beispiel seit dem 1. Juli 2009 in Lokalen nicht mehr geraucht
werden. Wo ein Fumoir fehlt, müssen die Gäste auf die
Strasse gehen, wenn die Bestimmungen eingehalten werden sollen.
Auf der Strasse aber darf kein Lärm gemacht werden, auch
schon Gespräche oder Lachen können als Lärm
interpretiert werden, und ab 00.30 Uhr dürfen im Freien auch
keine Getränke mehr konsumiert werden.
Wohin also mit diesen Menschen? Diese
Frage blieb von Gemeinde und Kanton jedoch bis jetzt
unbeantwortet.
Der Gemeinderat selbst schreibt in
seinem Papier zur Kulturstrategie 2008-2011, dass Bern als
Kulturstadt gestärkt werden soll. Dabei scheint er aber
vergessen zu haben, dass Kultur nicht nur aus teuren
Sitzplätzen im Stadttheater und einem gepflegten Konzert
eines Symphonieorchesters besteht, sondern eben auch
Jugendkultur, Subkultur und andere Formen kreativer
Aktivität beinhaltet. Aus unserer Sicht gehören solche
Formen kultureller Aktivität zu einer offenen Gesellschaft.
Auch ist es kein neues Phänomen, dass die Jugend auf
Unverständnis und Ablehnung der älteren Generationen
stösst. So schrieb bereits Aristoteles (384-322 v.Chr.),
dass er "überhaupt keine
Hoffnung mehr in die Zukunft
(seines) Landes (habe), wenn einmal (die) Jugend die Männer
von morgen stellt. (Die) Jugend ist unerträglich,
unverantwortlich und entsetzlich anzusehen". Und trotzdem
ist die
Welt bis heute nicht untergegangen.
Die unten aufgeführten Lokale
und Organisationen wehren sich entschieden gegen den Versuch, die
Stadt im Sinne einer Ruhe-und- Ordnung-Strategie zu säubern.
Verbote werden weder die Menschen noch ihre Bedürfnisse zum
Verschwinden bringen.
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Adrian Iten,
Teilhaber Adrianos Bar & Café
augenauf Bern
Aware Dance Culture (ADC)
Bee-Flat
Bonsoir
Brasserie Lorraine
Café Kairo
ChlyklassRecords
Dampfzentrale Bern
Denk:mal
Eltern- und
Angehörigenvereinigung Drogenabhängiger:
DAJ Bern
equipeMusic
Förderverein der
Reitschule
Galerie Artdirekt
GPB-DA
JA!
Junge Grüne Bern
Juso Stadt Bern
Kapitel
Les Amis
O’Bolles
Pro Nachtleben Bern
Reitschule Bern
Sacco&Vanzetti Records Bern
Verein für
Kirchliche Gassenarbeit Bern
Verein Sous-Soul
Wasserwerk
Stand 4.5.2012, 19.06 Uhr
/
siehe auch
http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/
Kontakt: Reitschule Bern,
medien@reitschule.ch
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UNTERSTÜTZUNGS-BOTSCHAFTEN
UND -COMMUNIQUÉS:
juso.be 4.5.12
Medienmitteilung der JUSO Bern, 4.5.2012
Statthalteramt verordnet Bern ein spiessiges Nachtleben
Ginge es nach dem Statthalteramt, dürfte auf dem Vorplatz der
Reitschule per 11. Mai 2012 jeweils ab 00.30 Uhr keine Getränke
mehr konsumiert werden. Mit den ergriffenen Massnahmen und den
unverhältnismässigen Einschränkungen steht die Politik
in krassem Kontrast zu den Wünschen, Bedürfnissen und den
Rechten junger Menschen der Stadt Bern.
Kaum ein Jahr nach der klar proklamierten Unterstützung der
Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bern für die Reitschule
an der Urne, wurde der Subventionsvertrag der Reitschule auf ein Jahr
beschränkt .
Nun eine weitere Massnahme gegen das Kulturzentrum. Mit der neuen
Verfügung wird der Konsum von Getränken nach 00.30 Uhr im
Freien verboten. Die Realität wird ignoriert: Der Vorplatz ist
Treffpunkt für die Jugend, ob diese in der Reitschule ist oder
nicht.
Dadurch fordert das Statthalteramt eine Sippenhaftung: wenn auf dem
öffentlichen Platz keine Ruhe einkehrt, wird die Reitschule
bestraft. Die Anwohner stören sich offenbar ab dem "Lärm",
der vom Vorplatz ausgeht. Wenn bereits Gelächter als
"problematisch" gilt, ist für die JUSO Stadt Bern definitiv fertig
Lustig. Sie kann nicht hinnehmen, dass man den Jugendlichen den
Aufenthalt in der Öffentlichkeit und den Ausgang verbietet und ist
überzeugt, dass der öffentliche Raum von Menschen
gleichermassen benutzt werden darf.
Wohin mit den jungen Menschen?
Die Reitschule bietet jede Woche für mehrere Tausend junge
Menschen einen Ort zum Feiern, ist jedoch nicht nur ein Ausgangsort,
sondern auch ein Kulturzentrum und Treffpunkt für viele
Jugendliche. Nach der Schliessung des Sous Sol und des Wasserwerkes
bleiben nicht mehr viele Orte für eine alternative Kultur, die
nicht den Vorstellungen der Bürgerlichen entspricht sondern jung,
dynamisch und laut ist.
Falscher Ansatz
Durch die Einengung und Schliessung der Kulturbetriebe und
Ausgehlokale, setzt die Politik falsche Anreize und verschärft die
Problematik statt mit konstruktiven Vorstössen realistische
Alternativen zu schaffen. Die JUSO spricht sich für eine
Reitschulpolitik aus, die auch die Interessen der Jugendlichen
berücksichtigt und eine vielfältige Nutzung des
öffentlichen Raums zulässt.
Die unverhältnismässige und unrealisierbare Verfügung
wird als Papiertiger enden. Wir fordern die Politik auf, eine sinnvolle
und realistische Lösung zu suchen, welche der Reitschule und der
Jugend die Möglichkeit gibt den öffentlichen Raum für
sich zu beanspruchen. Bern ist nicht nur für die Alten, sondern
auch für uns. Die Politik muss diesen Ansprüchen gerecht
werden und eine Lösung finden, welche den Vorplatz als
"läbigen" Treffpunkt der Jugend erhält und garantiert.
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bekult.ch 4.5.12
bekult - Dachverband Berner Kulturveranstalter
Wyttenbachstrasse 31 | 3013 Bern | info@bekult.ch | www.bekult.ch
Bern, 4. Mai 2012
Regierungsstatthalter-Entscheid zur Reitschule
MEDIENCOMMUNIQUÉ
Regierungsstatthalter-Entscheid zur Reitschule schafft unlösbare
Probleme - bekult fordert Sistierung des Entscheides
Die von Regierungsstatthalter Lerch verfügte Änderung der
Betriebsbewilligung der Reitschule ist bürokratisch und
realitätsfremd.
bekult, der Verband der Berner Kulturveranstalter, befürchtet
massive
soziale, gesellschafts- und kulturpolitische Schäden, sollten die
Verwaltungsmassnahmen wie geplant ab 11. Mai 2012 umgesetzt werden.
In Bern beginnt der Sommer, und die halbe Stadt ist bis spät in
der
Nacht auf den Beinen. Bis an die 1000 Stadtbewohner/innen sammeln sich
jeweils am Wochenende auf dem Vorplatz und im Innenhof der Reitschule.
Damit soll nun ab 00:30 Uhr plötzlich Schluss sein. Die
Verfügung des
Regierungsstatthalters mag gesetzlich begründet sein - aber sie
produziert unlösbare Probleme. Dem sozialdemokratischen
Regierungsstatthalter, dem rotgrünen Gemeinderat und anderen in
dieser
Sache zuständigen Entscheidungsträgern muss einmal mehr und
mit
Nachdruck in Erinnerung gerufen werden, dass die Reitschule für
unser
Gemeinwesen unverhältnismässig mehr Probleme löst als
schafft. Diese
Einsicht sollte zu Anerkennung und Unterstützung führen und
nicht zu
Verhinderung oder - mit dem fraglichen Hinweis auf Gleichbehandlung
oder gesetzliche Bestimmungen - sturer Paragraphenreiterei.
bekult fordert seit längerer Zeit, dass den gegenwärtigen
Problemen im
Nachtkulturbereich mit einem umfassenden Konzept für Strassen- und
Nachtkultur begegnet wird. Die Politik, das heisst der Gemeinderat, ist
gefordert, einen Weg zu finden, der die verschiedenen Interessen
berücksichtigt, die im Bereich der Strassen- und Nachtkultur
aufeinanderprallen. Bis zum Vorliegen eines solchen Konzepts sind die
verschärften Bestimmungen der Betriebsbewilligung für die
Reitschule
auszusetzen.
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gpb-da.ch 4.5.12
Freitag, 4. Mai 2012
GPB-DA verurteilt Zwangsmassnahmen gegen die Reitschule
Die Grüne Partei Bern - Demokratische Alternative ist sehr
beunruhigt
über die heute bekannt gewordenen bürokratischen Schikanen
und
Strafaktionen gegen die Reitschule. Damit beugt sich
SP-Regierungstatthalter Lerch dem durch die Vorwahlzeiten
geförderten
systematisch ausgeübten politischen Druck aber auch der
Einflussnahme
einiger neidischer Konkurrenten im Gast- und Veranstaltungsgewerbe.
Offenbar darf es nicht sein, dass ein basisdemokratisch
selbstverwalteter Betrieb seit 20 Jahren trotz vieler meist von aussen
aufgezwungener Probleme erfolgreich existiert und ein grosses Publikum
anzieht. Nachdem das Stimmvolk widerholt die Reitschule in seiner
heutigen autonomen politisch und kulturell vielfältigen Form mit
grosser Mehrheit unterstützt hat, soll nun die Existenz des
Betriebes
mit Zwangseinschränkungen abgewürgt werden.
Besonders absurd, oder juristisch ausgedrückt
"unverhältnismässig", ist
das Benutzungsverbot des geschlossenen Innenhofes ab 00. 30 Uhr. Die
geschlossenen Räume bieten bei weitem nicht allen Anwesenden
Platz.
Wohin, durch wen und mit welchen Mitteln sollen an Wochenenden diese
Leute, zusammen mit den 500 bis 1000 BesucherInnen des Vorplatzes,
"weggewiesen" werden?
Der Regierungsstatthalter verkennt und ignoriert mit seinem Vorgehen
die Realität, greift ein weiteres Mal auf unverantwortliche Weise
ins
Nachtleben der Stadt Bern ein, torpediert die Vertragsverhandlungen
zwischen Stadt und Reitschule und provoziert auf politischer Ebene eine
Eskalation in der Nachtleben-, Jugend- und Kulturpolitik.
Die GPB-DA wird alle politischen und juristischen Aktionen zur
Aufhebung der Zwangsmassnahmen gegen die Reitschule unterstützen.
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jungealternative.ch 4.5.12
Mit dem Verfügungshammer gegen Alternativ- und Jugendkultur
Heute hat der Regierungsstatthalter Lerch eine Verfügung mit
Zwangsmassnahmen gegen die Reitschule Bern veröffentlicht - dies
obwohl
zurzeit Verhandlungen zwischen der Stadt und der IKuR laufen. Die Junge
Alternative JA! kritisiert diesen Schritt scharf und fordert den
Gemeinderat auf, unverzüglich Stellung zu beziehen.
Die Zwangsmassnahmen gegen die Reitschule Bern beinhalten unter anderem
ein Veranstaltungsverbot auf dem Vorplatz im Juni 2012 und eine massive
Kürzung des Veranstaltungskontingents für den Vorplatz im
Juli 2012.
Doch damit nicht genug: Bereits ab 11. Mai sollen ab 00.30 Uhr alle
Menschen, welche sich noch auf dem Vorplatz befinden, von den
Betreiber_innen weggewiesen werden. Dies mit der Begründung, dass
"der
Lärm oftmals nicht durch Musik, sondern durch
Menschenansammlungen"
entstehe.
Die Junge Alternative JA! kritisiert diese Zwangsmassnahmen scharf. Sie
sind die Weiterführung der bisherigen "Kulturpolitik" des
Regierungsstatthalters, welche bereits mehrere Clubschliessungen
zufolge hatte. Regierungsstatthalter Lerch verkennt dabei, dass Kultur
und Clubs Teil einer Stadt sind und dass er sehr wohl ein
Handlungsspielraum hat, wenn er auf gewisse Konflikte reagieren muss.
Zudem sind die Zwangsmassnahmen in der Praxis nicht umsetzbar. Auf dem
Vorplatz befinden sich jedes Wochenende 500-1000 Menschen, welche sich
ohne Konsumzwang treffen können. Dies ist aufgrund der
Zugangsbeschränkungen auf öffentlichen Plätzen und
Pärken in der Stadt
Bern und der Eintrittspreise und -beschränkungen der Clubs kaum
noch
irgendwo möglich. Wie und vor allem wohin diese Leute vom Vorplatz
weggewiesen werden sollen, ist der JA! schleierhaft.
Des Weiteren ist es aus Sicht der JA! alles andere als sinnvoll, mitten
in den Vertragsverhandlungen zwischen Stadt und IKuR eine
Verfügung
auszustellen, welche unter anderem auch Punkte beinhaltet, welche Teil
der Verhandlungen sind.
Die Junge Alternative JA! fordert den Gemeinderat dazu auf, sich nicht
weiter hinter dem Regierungsstatthalter zu verstecken, sondern
unverzüglich Stellung zu beziehen und sich gegen das Vorgehen des
Regierungsstatthalters auszusprechen. Die JA! wird diesbezüglich
im
Stadtrat am 10. Mai 2012 einen Vorstoss einreichen.
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nachtleben-bern.ch 4.5.12
https://www.facebook.com/pages/Stoppt-das-Clubsterben-Pro-Nachtleben-Bern/259094640782865
Kein Verbot auf dem Vorplatz der Reitschule!
Mit grossem Bedauern und Unverständnis nimmt der Verein Nachtleben
Bern
die heute gegen die Reitschule eröffnete Verfügung zur
Kenntnis. Mit
diesem Entscheid schreiben die verantwortlichen Behörden ein
weiteres
trauriges Kapitel in der langen Geschichte im Kampf gegen das
Nachtleben und gegen die Kultur der Jugendlichen und jungen
Erwachsenen.
Die verfügte Situation verlangt, dass der Vorplatz der Reitschule
ab
00.30 zu einem menschenleeren Ort werden soll. Dadurch verliert die
Stadt Bern einen ihrer letzten Plätze, auf welchem man sich auch
in der
Nacht treffen konnte. Anstatt den jungen Menschen Raum zur Entfaltung
und zum Aus- und Erleben der eigenen Kultur zu geben, wird einmal mehr
mit Repression und Paragraphenreiterei geantwortet.
Der Vorplatz der Reitschule ist ein elementarer Bestandteil des
Stadtberner Nachtlebens und bietet vielen Menschen, welche vor den
Türen der Clubs und Bars abgewiesen werden, eine Heimat.
Der Verein Nachtleben Bern fordert die verantwortlichen Behördern
hiermit auf, den Anspruch der Jugend, sich im Zentrum der Hauptstadt
auch zu später Stunde treffen zu können, zu respektieren.
Dazu gehört
die Reitschule, der Vorplatz und der Innenhof. Die Verfügung ist
nicht
nur unrealistisch, sondern auch jugendfeindlich: wir fordern deshalb,
dass die Verfügung rückgängig gemacht wird, und eine
Lösung zu suchen,
welche den Vorplatz der Reitschule als Begegnungsort auch in der Nacht
im Berner Nachtleben weiterhin verankert.