Make the Kino great again!


Make the Kino great again!

„Make the Kino great again!“, eine Hommage an Vielfalt von Denkweisen und unterschiedliche soziale und politische Kämpfe, die manchmal vergessen gehen in Zeiten von Altherren-Phantasien um Macht und Dominanz. Das Kinokollektiv zeigt im April gleich zwei Schweizer Dokumentarfilme zum Land, das niemand so richtig zu verstehen weiss. In „No more Smoke Signals“ porträtiert Fanny Bräuning im bildgewaltigen Porträt über ein indigenes Radio in South Dakota vier Menschen, die um ihr kulturelles Erbe und Identität kämpfen. Das Radio bringt sie alle zusammen. Ein weiterer Dokumentarfilm aus der Schweiz führt uns an den Grenzzaun zu Mexiko. „Broken Land“ zeigt anhand sieben AmerikanerInnen dieKomplexität und Absurdität einer Abschottung gegen Aussen und gegen Menschen auf, die sie meist nicht zu sehen bekommen oder die, wie im Film, eher schattenhafte Geisterwesen anstatt wahre Bedrohungen sind. Schliesslich, als letzter Dokumentarfilm in dieser Reihe, das Porträt von Angela Davis,„Free Angela Davis and all Political Prisoners“, der afroamerikanischen Bürgerrechtlerin, Philosophin, Humanwissenschaftlerin und Schriftstellerin, die in den 1970er Jahren zur Symbolfigur der Bewegung für die Rechte von politischen Gefangenen in den USA wurde.Schliesslich wird der Zyklus durch drei Spielfilme abgerundet und schlängelt sich durch die Psyche eines gutsituierten Hipsterpaares und ihrer Angst vor dem Verlust der Freiheit in „The Future“ von Miranda July („Me and you and everyone we know“). Auch nähern wir uns im Road Movie „American Honey“ der Realität von verwahrlosten Jugendlichen, die unter Ihresgleichen eine Familie finden, von denen sie „zu Hause“ nur träumen konnten. Im Abschluss des Zyklus zeigen wir „Winter's Bone“ und tauchen ein in die Sümpfe der Südstaaten und in die rauhe Wirklichkeit von patriarchalen Familienstrukturen und Selbstjustiz.