OH BODY!


  Antje Schupp (Performance) / Nick Broomfield, Rudi Dolezal (Film), Grossbritannien, USA, 2017, D (Performance) / E/d (Film), 120 Minuten

Eröffnung OH BODY! - «Can I be me» (Lecture Performance) / Whitney - Can I Be Me (Film)

«Can I be me» - eine Lecture Performance von Antje Schupp

«Can I be me» - der Eröffnungsfilm von OH BODY! stellt eine Frage ohne Fragezeichen. Also ist es eher eine Feststellung? Aber eine zweideutige: «Kann ich Ich sein» oder «Darf ich Ich sein?» Das ist ja nicht das Gleiche. Impliziert hier das «können» auch das «dürfen» oder ist es vielmehr andersrum: das «dürfen» legitimiert das «können»? In jedem Fall könnte man antworten: «Kommt drauf an.» Nur worauf?

Man könnte sagen: Auf die Zuschreibung. Auf das Label. Auf die Herkunft. Man könnte auch sagen: Auf den Mut. Auf den Widerstand. Auf das Umfeld. Oder auch: Auf die Hartnäckigkeit. Auf die Liebe. Auf das Schicksal.

Ich sage: es kommt auf alles Mögliche an, das eben Nicht-Ich ist, damit ich Ich sein und werden kann. Trotzdem kommt es am Ende des Ichs auf mich an. Oder nicht?

Wir sprechen über Körper, aber im Grunde sprechen wir über Zuschreibungen. Über das Nicht-Ich. (Nicht zu verwechseln mit dem berühmten Über-Ich.) Und die Künstler*innen bei OH BODY! sprechen darüber, wie man diesen Berg von Nicht-Ich, der uns allerorts übergepfropft wird, wieder loswird und das Ich vom Nicht-Ich trennt. Mal lustvoll, mal schmerzlich. Mal ruckhaft, mal schleichend.

Schicht für Schicht. Leben für Leben. Ich für Ich.

Antje Schupp ist Regisseurin, Performerin und Autorin und lebt in Basel. Sie inszeniert Sprech- und Musiktheater, entwickelt eigene Produktionen in der freien Szene, arbeitet häufig in Kollaboration mit anderen Künstler*innen sowie mit nicht-professionellen Darsteller*innen. Inszenierungen u. a. am Theater Basel, Schauspielhaus Zürich, Kaserne Basel oder Staatstheater Augsburg. Einladungen zu Festivals wie Theaterspektakel Zürich, Antigel Genf, Politik im Freien Theater oder Impulse Theater Festival. Antje Schupp arbeitet regelmässig in internationale Kollaborationen, zuletzt in Südafrika für PINK MON€Y, 2021 in Brasilien. Operninszenierungen von Mozart, Massenet, Vivaldi und Menotti. Ihre aktuelle Soloperformance «Loss & Luck» ist im Dezember 2020 am Europäischen Zentrum der Künste Hellerau und dem Ballhaus Ost Berlin zu sehen. Antje Schupp ist Festspielpreisträgerin der Festspiele Zürich 2020.


im Anschluss wird der Film «Whitney Houston – Can I Be Me?» (2017) gezeigt.

Whitney Houston war der Inbegriff eines Superstars, eine "American Princess" und die am meisten ausgezeichnete Künstlerin aller Zeiten. Der Dokumentarfilm begibt sich auf Spurensuche und fragt, warum sie trotz ihrer grossen Stimme und ihres Ruhms, den verdienten Millionen und unzähligen Auszeichnungen nicht frei war, sie selbst zu sein. Sie starb mit 48 Jahren an einer Überdosis Drogen.



Auch im Kino in der Reitschule gelten die Abstands- und Hygieneregeln, wie sie uns mittlerweile vertraut sind. Wir orientieren uns zudem an den Schutzkonzepten von ProCinema und GastroSuisse.

Im Kinosaal setzen wir auf Abstandhalten und Contact-Tracing. Es gilt 1 Sitz Abstand zwischen Einzelgästen und Gästegruppen (Paare, Familien, Personen im gleichen Haushalt).
Wir empfehlen, während dem Kinobesuch eine Maske zu tragen und bitten Euch, Masken mitzubringen.

Die Kontaktdaten aller Besucher*innen werden beim Einlass via covtr.app erfasst. Eine Registrierung via App vor dem Kinobesuch ist von Vorteil. Die Kontaktdaten werden verschlüsselt gespeichert und nur verwendet, wenn aufgrund eines Corona-Vorfalls das Contact Tracing nötig wird. Die Daten werden bis 14 Tage nach dem Kinobesuch aufbewahrt und anschliessend vernichtet.