Tour de Lorraine 2022


  sabrina Aït-Chebib, Frankreich, 2017, F/d, 54 Minuten

Les coups de leurs privilèges

Jedes Jahr sterben in Frankreich zwischen zehn und fünfzehn unbewaffnete Menschen während oder nach einer Polizeikontrolle. Die meisten dieser Morde sind rassistisch motiviert. Die betreffenden Polizeibeamten werden nur selten vor Gericht gestellt, und wenn, dann erhalten sie höchstens eine symbolische Strafe, die sich nicht auf ihre berufliche Laufbahn auswirkt.
Der Film enthüllt sowohl eine historische Kontinuität rassistischer Polizeigewalt, würdigt aber auch die migrantischen Kämpfe, die seit den 1960er Jahren bis heute zu diesem Thema stattgefunden haben, und zeigt, wie sich die Familien der Opfer und ihre Communities gemeinsam organisieren und wehren.

Nach dem Film beleuchten wir die Situation in der Schweiz und diskutieren, wie wir uns gemeinsam besser gegen rassistische Polizeigewalt organisieren können. Wir wollen einen Raum für Erfahrungsaustausch und Vernetzung schaffen, um Antworten auf diese Gewalt zu entwickeln, uns für künftige Kämpfe zu stärken und Betroffene solidarisch zu unterstützen.

Teilnehmende (u. a.):
Armelle Ako (Allianz gegen Racial Profiling)
Mohamed Wa Baile (Allianz gegen Racial Profiling; SSOA)
Helena Müller (nahe Freundin von Roger/Nzoy † )
Vertretende von StopIsolation und Support-Gruppe Mehdi

Schutzmassnahmen im Kino

  1. Einlass ins Kino nur mit Covid-Zertifikat.
  2. Im Kino stehen 2/3 der Plätze zur Verfügung, wir haben Kapazität für 75 Besucher*innen.
  3. Im Kino gilt eine Maskenpflicht.