The Chosen One


  Spielfilm von Terry Jones , UK, 1979, OV E/d, 97 Minuten

Monty Python - Life of Brian

Judäa im Jahre null: Bereits in der Wiege wird Brian erstmals mit dem zeitgleich geborenen Messias verwechselt. Doch die drei Könige erkennen den Irrtum und ziehen mit ihren Geschenken weiter. 33 Jahre später kämpft der blasse Junggeselle Brian um das Herz der schönen Judith und wird aus Versehen in die Wirren des jüdischen Widerstandskampfs verwickelt. Auf der Flucht vor einer römischen Patrouille gibt er sich zur Tarnung als Prophet aus und wird von einer fanatischen Menge zum Heilsbringer wider Willen verklärt. Alle Versuche, das Missverständnis zu klären, bekräftigen seine Verehrer in ihrem Irrglauben und führen schliesslich zu Brians Kreuzigung, die zugleich die komischste Szene des Films ist: Am Kreuz hängend, singen Brian und seine Leidensgenossen fröhlich «Always Look on the Bright Side of Life».

Die sechs Pythons agierten in dieser Verwechslungskomödie in mehr als vierzig wechselnden Rollen. Dass der Film trotz grosser Probleme überhaupt finanziert werden konnte, ist Ex-Beatle George Harrison zu verdanken, der nach dem Ausstieg der ursprünglichen Produzenten die zwei Millionen Pfund aufbrachte, die für den Dreh noch fehlten. So kaufte er sich das bislang teuerste Kinoticket aller Zeiten, wie es Eric Idle formulierte. Eine unmoralische Bibelsatire, die es faustdick hinter den Ohren hat und in der es von ungeheuer lustigen Kabinettstücken und visuellen Einfällen nur so wimmelt.