Gregg Arakis TEEN APOCALYPSE TRILOGY


Gregg Arakis TEEN APOCALYPSE TRILOGY

Mit Gregg Arakis Teenage Apocalypse Trilogy bringt das Kino in der Reitschule diesen März Höhepunkte des New Queer Cinema auf die Leinwand zurück. Als einer der wichtigsten Regisseure der Indie-Filmbewegung bringt Gregg Araki mit seinem Werk seinen Protest gegen die homofeindliche Mehrheitsgesellschaft in den USA der 90er Jahre zum Ausdruck. Wie der Name verrät behandelt die Trilogie die Thematik eines sich stetig nähernden Weltuntergangs ebenso wie die kleinen und grossen Probleme des Heranwachsens von queeren Teenagern in einer unfreundlichen bis gewalttätig-feindseligen Umwelt.

Der erste Teil, Totally Fucked Up (1993), folgt einer Gruppe desillusionierter Teenager in Los Angeles. Die sechs Jugendlichen schliessen sich zu einer Familie zusammen und versuchen darin miteinander klarzukommen. Araki beschrieb den Film als „eine zusammengewürfelte Geschichte über schwule und lesbische Teenager im Untergrund...., eine Art Kreuzung aus experimentellem Avantgarde-Kino und einem seltsamen John-Hughes-Streifen“. Der Film wurde grössten Teils mit einem Camcorder ohne Bewilligungen auf den Strassen von Los Angeles gedreht.

In The Doom Generation (1995) fährt ein jugendliches ‹ménage-à-trois› durch eine bedrohliche kalifornische Wüstenlandschaft rund um Los Angeles. Die Zeichen der sich nähernden Apokalypse sind überall zu sehen, ein Gefühl des Untergangs schwebt auch um die Protagonist*innen selbst. So entwickelt sich die Reise schnell zu einem bluttriefenden Höllenritt. The Doom Generation ist der erste Film Arakis mit einem Major-Budget, Araki übernimmt das erste Mal nicht mehr die Kameraführung.

Der Regisseur selbst bezeichnete Nowhere (1997), den letzten Teil seiner Trilogie, als ein „Beverly Hills, 90210 auf Acid“. Das Leben einer Gruppe homo- und bisexueller Freunde gerät durch eine Alien-Invasion völlig aus den Fugen: während der Weltuntergang sicher scheint, bereiten sie sich auf die grösste Party des Jahres vor.

Wir zeigen die Filme der Trilogie jeweils an zwei Abenden, sodass deine Freund*innen und du auch sicher keinen Teil verpassen müssen.

Deine Reitschule bleibt ein Ort des Widerstands.
DO THE REIT THING!