Die Bar der Reitschule, an ihrem Bug situiert. Ihr vorderster Raum, als erstes den ungestümen Wogen des Vorplatzes ausgesetzt. Das Rössli ist gleichzeitig Schenke, Konzertlokal, manchmal soziales Auffangbecken oder schlicht kaum passierbare Durchgangszone.
Was hier läuft: Feuerwasser gegen Kohle natürlich, dafür aber auch Gesang und Tanz für fast lau. Ein niederschwelliges Kulturangebot flankiert im Rössli die unprätentiöse Barkarte. Hier gibt's ehrliche Drinks und direkte Mucke; von Tom Collins über David Rovics bis hin zu Negroni und den Adicts.
Süchtige, Manische, Seemannsgarn spinnende Stammgäste, verblendete VeranstalterInnen, Solibars stemmende Aktionsgruppen, besessene GestalterInnen und externe Musikkollektive. Eine Dynamik irgendwo zwischen Verwirklichung, Realitätsflucht und Selbstzerstörung: So pfeift der Wind im Rössli.