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Stummfilme in der Grossen Halle
Freitag, 5. September 2008, 20.30 Uhr
Uno sguardo al fantastico cinematografico
Drei Stummfilme
Le voyage dans la Lune
George Méliès, Frankreich, 1902
Sur un air de Charleston
Jean Renoir, Frankreich, 1926
One Week
Buster Keaton, USA, 1920
Sonnabend, 6. September 2008, 20.30 Uhr
Paris je t’aime
I SALONISTI & George Robert
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Donnerstag, 4.9.2008, 20.30 Uhr
LES CHANSONS D'AMOUR
von Christophe Honoré, Frankreich 2007, 35mm, OV F/ohne UT, 95'
Donnerstag, 18.9.2008 Uhr
LE NOUVEAU MONDE
von Etienne Dhaene, Frankreich 2007, DVD, F/dt, 90
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Stummfilme in der Grossen Halle
Ein Blick auf den Science-Fiction-Film
Seit Anbeginn der Geschichte des Kinos, erweist sich der Film als ideales Ausdrucksmittel, um der Imagination, Fantasie und Visionen eine Form zu geben.
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UNCUT:
Donnerstag, 4. September 2008, 20.30 Uhr
Les chansons d'amour
von Christophe Honoré, Frankreich 2007, 35mm, OV F/ohne UT, 95'
Mit: Louis Garrel, Ludivine Sagnier, Chiara Mastroianni
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Das Leben ist ein Chanson. Und die Liebe ein besonders toller. Dies weiß niemand besser als das französische Kino, dessen Musicals nur selten so wirken,
als hätte man sie mit Mühe von einer Bühne geholt und für die Leinwand aufgemöbelt.
Les chansons d'amour setzt sogar noch einen drauf und ist so modern und überraschend, wie man es sich nur wünschen kann.
Denn was beginnt wie eine gute alte Ménage à trois, in der sich Hauptfigur Ismael (Louis Garrel) nicht so recht zwischen seiner
langjährigen Freundin und einer gemeinsamen Gespielin entscheiden kann, entwickelt sich nach einem tragischen und völlig unvorhergesehenen
Unfall zu einer Story, die zu Verzaubert passt wie die Faust aufs Auge. Mehr zu erzählen, hieße Eulen nach Athen tragen. Aber vielleicht darf
noch verraten werden, dass es durchaus einen tieferen Grund hat, dass Ismael auf die beiden Damen in seinem Leben indifferent und etwas gelangweilt reagiert.
Entscheidend ist hier ohnehin eher das Wie als das Was, denn das schwärmerische Verlangen, mit dem sich hier die Liebe nach langen Phasen der Unentschlossenheit,
des Haderns mit dem Schicksal und der Trauer doch noch Bahn bricht - mit einer der schönsten Liebeserklärungen der letzten Jahre - macht Les chansons d'amour
nicht nur zu einem der Highlights des jungen französischen Kinos.
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Donnerstag, 18. September 2008, 20.30 Uhr
Le noveau monde
von Etienne Dhaene, Frankreich 2007, DVD, F/dt, 90
Mit: Natalia Dontcheva, Vanessa Larre, Gregory Fitoussi
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Lucie und Marion haben den Wunsch, gemeinsam ein Kind zu bekommen. Dass aber mit dieser Entscheidung die Schwierigkeiten erst beginnen, haben sie nicht erwartet.
Zum einen wäre da die Frage, ob eine Adoption möglich wäre, oder wo der Samen herkommen soll: anonym oder lieber mit «ein bisschen Papa»?
Wie und wo soll dann das Ganze stattfinden? Es braucht seine Zeit bis all diese Dinge geklärt sind, und Lucies biologische Uhr tickt unaufhaltsam. Als wäre das noch nicht genug,
kommen jetzt auch noch die zukünftigen Großeltern ins Spiel.
«Le Nouveau Monde» beleuchtet die nicht unbekannte Thematik mit Humor aus vielen verschiedenen Blickwinkeln und zeigt gleichzeitig, dass mit Kindern nicht
plötzlich das ganze bisherige Leben vergessen ist. Besonders spannend ist auch, dass der Film nicht, wie viele andere, an der Stelle endet, an der das Kind da ist.
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Stummfilme in der Grossen Halle
Freitag, 5. September 2008, 20.30 Uhr
Uno sguardo al fantastico cinematografico
Drei Stummfilme
Le voyage dans la Lune George Méliès, Frankreich, 1902
Sur un air de Charleston Jean Renoir, Frankreich, 1926
One Week Buster Keaton, USA, 1920
mit musikalischer Begleitung mit dem Ensemble Musica nel buio, unter der Leitung von Marco Dalpane, Bologna
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Wenn das Kino der Lumière die Repräsentation der Realität gesucht und daran geglaubt hat, erfindet George Méliès den Science-Fiction-Film und realisiert mit «Le voyage dans la Lune» den ersten Science-Fiction-Film überhaupt. (Dieser basiert auf Romanen von Jules Verne und H. G. Wells.)
Das Multitalent Méliès, ein Experte im Illusionismus, Pyrotechnik und Magier, erahnt die einzigartigen Möglichkeiten des Kinos. Er realisiert eine Serie filmischer Traumreisen, indem er dafür Theatertricks verwendet, aber auch mit der Technik der Doppelbelichtung, Modellaufnahmen sowie Stoptricks experimentiert.
In seiner Genialität verbindet er die mechanische Präzision der Filmtechnik mit der Märchenerzählung. Als virtuoser Techniker beherrscht er diese neuen Ausdrucksmittel und führt die kreative Vorstellungskraft auf die höchste Ebene.
Jean Renoir, der Regisseur von «La règle du jeu», erzählt in seinem Film «Sur un air de Charleston» die Geschichte eines schwarzen Weltraumreisenden, der auf einer zerfallenen Erde landet, die von einem apokalyptischen Unglück zerstört wurde.
Er entdeckt eine junge Frau, die mit einem Affen zusammenlebt und welche ihm verschiedene Tänze zeigt und lernt. Er reist schliesslich in seinem Raumschiff mit der Frau ab. Dieser Kurzfilm ist eine surrealistische Hommage an den Jazz durch Renoirs bizarre Imagination.
«One Week» ist Buster Keatons Regiedebut (jedenfalls der erste Film, der einem Publikum gezeigt wurde) und er spielt ebenfalls im Film mit. One Week ist vielleicht sein herausragendster und mitreissendster Film. Er reiht komödiantische Ideen ohne Pausen aneinander und sie werden in rhythmischen Folgen gegliedert, die scheinbar einer musikalische Logik folgen.
Der Protagonist Buster Keaton hält nie inne, um nachzudenken, sondern entwickelt hartnäckige und experimentelle Aktionen. In dem Sinne, dass er vor Hindernissen nicht aufgibt, sondern kontinuierlich neue Alternativen sucht, welche die allgemeine Logik ignorieren. Erst durch eine unglaubliche und augenblickliche Fantasie gelingt es ihm, auf jede Katastrophe zu reagieren, so als wäre es möglich, die Welt durch den blossen Willensakt - der zur sofortigen Handlung transformiert wird - wieder aufzubauen.
So schreitet unsere Musik durch Rhythmuskontraste, Pausen, rapide Beschleunigungen, Aussetzungen, beschwerliche und zähe Brüche.
Die Diskurs-Kontinuität ist stetig von Unfällen und Funktionsanomalien sabotiert, welche somit zu den wahren Agenten der musikalischen Form werden.
In ein fortlaufendes Wiederentstehen projiziert.
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Samstag, 6. September 2008, 20.30 Uhr
Paris je t’aime
I SALONISTI & George Robert
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Piotr Plawner, Violine / Lorenz Hasler, Violine / Ferenc Szedlák, Cello / Béla Szedlák, Kontrabass / André Thomet, Klavierals
Gast: George Robert, Saxophon
Musik aus der Jazz-Stadt Paris: einerseits Jazzkompositionen, arrangiert für Saxophon und Klavierquintett, andererseits Werke von jazzbeeinflussten Komponisten der klassischen Tradition.
Dazwischen Szenen aus dem Film "Paris je t’aime" (2007); Kurzfilme verschiedener Regisseure geben kurze Einblicke in das Leben von Paris.
Eine musikalische und filmische Liebeserklärung
Für die Unterstützung danken wir der
Die Vorführungen finden in der Grossen Halle statt.
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2008 Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2007 November/Dezember | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2006 Dezember | November | Oktober | September | Juni | Mai | April | Februar/März | Januar |
2005 Dezember November | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Dezember/Januar
2004 November | Oktober | September | Sommerpause | Juni | Mai | März
mehr findet ihr im web.archive.
sowie unsere Filmdatenbank (im Aufbau) |
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