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RAF – Filme
Freitag, 3.10., 21.00 Uhr und Donnerstag, 9.10., 20.30 Uhr
Die Stille nach dem Schuss
Volker Schlöndorff, Deutschland 2000, OV, 95min, 35mm
Samstag, 4.10., 21.00 Uhr und Freitag, 10.10., 22.30 Uhr
Die bleierne Zeit
Margarethe von Trotta, Deutschland 1981, OV, 106min, 35mm
Freitag, 10.10., 20.15 Uhr
Buchpräsentation und Diskussion
von und mit Karl-Heinz Dellwo
Samstag, 11.10., 21.00 Uhr und Donnerstag, 23.10., 20.30 Uhr
Deutschland im Herbst
V. Schlöndorff, H. Böll, R. W. Fassbinder u.a., Deutschland 1978, 119min, DVD
Freitag, 17.10. und Samstag, 1.11., 21.00 Uhr
Black Box BRD
Andreas Veiel, Deutschland 2001, OV, 101min, 35mm
Samstag, 18.10. und Freitag, 31.10., 21.00 Uhr
Die innere Sicherheit
Christian Petzold, Deutschland 2000, OV, 109min, 35mm
Freitag, 24.10. und Samstag, 25.10., ab 21.00 Uhr
Reitschulfest 2008
Anti-AKW-Filme
Verschiedene Filme zum Thema. – Sie werden am Tag selber ausgehängt.
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Donnerstag, 2.10., 20.30 Uhr
HOLDING TREVOR
Rosser Goodman, USA 2007, E/d, 86min, DVD
Donnerstag, 16.10. 20.30 Uhr
JULIE JOHNSON
Bob Gosse, USA 2000, E/d, 95min, DVD, mit Lilly Taylor und Courtney Love
Donnerstag, 30.10.08, 20.30 Uhr
DREAM BOY
James Bolton, USA 2007, E/d, 95min, DVD
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RAF – Film
"Die Revolution sagt:
ich war
ich bin
ich werde sein"
Rosa Luxemburg
In einem Schreiben, das im April 1998 bei Reuters einging heisst es: "Vor fast 28 Jahren, am 14. Mai 1970, entstand in einer Befreiungsaktion die RAF. Heute beenden wir dieses Projekt. Die Stadtguerilla in Form der RAF ist nun Geschichte."
Das Kino in der Reitschule nimmt im Oktober die Geschichte der RAF wieder auf. Die RAF, die keine Avantgarde der revolutionären Bewegung in Deutschland sein wollte, deren Versuch, den bewaffneten Widerstand nach Deutschland zu bringen, jedoch scheiterte.
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UNCUT:
Donnerstag, 2.10.08, 20.30 Uhr
HOLDING TREVOR
Rosser Goodman, USA 2007, E/d, 86min, DVD
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Weil Trevor seinen Junkie-Boyfriend wiederholt notfallmässig ins Spital einliefern muss, wagt er die Trennung. Beim letzten Spitalbesuch lernt Trevor den attraktiven Arzt Ephram kenn, der ihn über die schwierige Zeit hinwegtröstet – ebenso seine Clique mit Männerheld Jack und Freundin Andie. Alles kommt langsam wieder ins Lot. Zeit für eine Party. Doch zuerst stört der Ex das Fest, dann beichtet Ephram, dass es wegzieht, und warum bloss betrinkt sich Andie (Singer/Songwriter Jay Brannan (Jack)- bekannt aus Shortbus) sorgt im Film für die akustischen Hingucker.
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Donnerstag, 16.10.08, 20.30 Uhr
JULIE JOHNSON
Bob Gosse, USA 2000, E/d, 95min, DVD, mit Lilly Taylor und Courtney Love
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Julie ist 31 und lebt mit ihren zwei Kindern und dem herrischen Ehemann in New Jersey. Ihr Alltag ist ein nicht enden wollender Kreislauf von Waschen, Putzen und Kochen. Ihre Freundin Claire überredet sie, einen Computerkurs zu besuchen. Mit der Zeit entwickelt sich Julie zu einem Physik-Genie – und mit wachsendem Wissen geht die Emanzipation einher. Eines Tages schmeisst sie ihren Ehemann schliesslich raus, und Claire, angesteckt durch Julies Energie, zieht bei ihr und den Kindern ein. Schnell entwickelt sich aus den beiden Freundinnen ein Liebespaar.
Doch während Julie bereit ist, frei und lesbisch zu leben, bleibt Claire auf diesem Weg zurück.
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Donnerstag, 30.10.08, 20.30 Uhr
DREAM BOY
James Bolton, USA 2007, E/d, 95min, DVD
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Ein Jugenddrama um Tabus, Liebe und Gewalt nach einem Roman des Erfolgautors Jim Grimsley, angesiedelt in einer religiös geprägten Gemeinde im Süden der USA. Vor kurzem ist Nathan, 15, mit seinen Eltern in diese ländliche Kleinstadt Louisianas gezogen. An einem Sonntagmorgen, als sie von der Kirche nach Hause kommen, fällt ihm zum ersten Mal der Junge aus dem Nachbarhaus auf: Roy ist zwar erst 17, fährt aber schon den Schulbus. Er hat auch schon eine Freundin, die er sehr zu lieben scheint, jedenfalls küssen sich die beiden eines Nachts leidenschaftlich in seinem Bus. Bald machen die beiden Jungen gemeinsam ihre Schularbeiten, und an einem dieser Abende greift Nathan nach Roys Hand. Ihr Spaziergang endet ausserhalb der Stadt, wo sie ein ruhiges Plätzchen finden uns sich sanft und ungeschickt küssen.
Damit beginnt eine homosexuelle Romanze zwischen den beiden, die zunehmend dramatische Züge gewinnt. Nathans Vater hat berufliche Probleme und trinkt. Als das Zusammenleben mit ihm unerträglich wird, flüchtet Nathan vor ihm in den nahen Wald, wo er sich mehrere Tage lang verborgen hält. Nachdem Roy ihn dort aufgespürt hat, nimmt er Nathan mit auf eine Campingtour, die er schon seit längerem mit zwei anderen Jungen geplant hat. Doch auf einer verlassenen, schon lange als verhext geltenden Plantage nimmt der Ausflug eine fatale Wendung – als nämlich Burke und Randy das Liebesverhältnis zwischen den beiden Freunden entdecken.
Im Programm Panorama Berlinale 2008
Dream Boy ist der zweite Spielfilm von James Bolton nach –Graffiti Artistì, auch im Panorama Berlinale 2004.
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RAF – Filme
Freitag, 3.10.08, 21.00 Uhr
Donnerstag, 9.10.08, 20.30 Uhr
Die Stille nach dem Schuss
Volker Schlöndorff, Deutschland 2000, OV, 95min, 35mm
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Ohne selbst wirklich politisch zu sein, ist Rita Vogt aus Liebe bei einer terroristischen Gruppe gelandet. Zusammen mit Freunden befreit Rita in den Siebzigerjahren ihren Geliebten, den Terroristen Andreas Klein, aus dem Gefängnis. Dabei erschiesst Klein einen Rechtsanwalt.
Als sie in Paris von einem Verkehrspolizisten verfolgt wird, erschiesst sie ihn.
Auf der Suche nach einem Zufluchtsort nimmt die Gruppe in Ostberlin Kontakt mit dem StasiOffizier Erwin Hull auf. Er bietet den ihnen an, unter neuen Identitäten in der DDR zu bleiben. Rita nimmt das Angebot an.
Aus Rita Vogt wird Susanne Schmidt. Sie befreundet sich mit ihrer Kollegin Tatjana, die der frustrierenden Realität mit Wodka zu entfliehen versucht.
Aufgrund einer Fahndungsmeldung in einer Nachrichtensendung wird Rita im Umkleideraum von einer Kollegin erkannt.
Sie muss noch einmal ein neues Leben anfangen, diesmal an der Ostsee als Sabine Walter. Dort verliebt sie sich im Sommer 1989 in den Jochen. Der möchte sie heiraten und mit nach Russland nehmen, wo man ihm eine aussichtsreiche Stelle angeboten hat. Eine Ausreise in die UdSSR scheitert, ihre Liebesbeziehung zu Jochen zerbricht.
Nach dem Fall der Berliner Mauer tun die DDR-Behörden alles, um ihre Zusammenarbeit mit Terroristen aus dem Westen zu vertuschen. Sowohl im Westen als auch im Osten wird jetzt nach ihr gefahndet. Ein letztes Mal versucht Rita zu fliehen.
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Samstag, 4.10.08, 21.00 Uhr
Freitag, 10.10.08, 22.30h
Die bleierne Zeit
Margarethe von Trotta, Deutschland 1981, OV, 106min, 35mm
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Der Film stellt die politische Situation im Deutschland der 1970er Jahre, die Konflikte innerhalb der Ensslin-Familie und die Probleme rund um den Terrorismus dar.
Juliane und ihre jüngere Schwester Marianne wachsen in einem protestantischen Elternhaus in der bleiernen Zeit der 50er Jahre auf.
In der Folge engagieren sich beide politisch. Doch während Juliane eher verhalten agiert, wählt Marianne den Weg des bewaffneten Widerstands.
Juliane engagiert sich als Journalistin einer feministischen Zeitschrift für gesellschaftliche und politische Reformen wie zum Beispiel die Abschaffung des Abtreibungsparagrafen 218 StGB, während Marianne sich im Untergrund Terroristen anschlieşt, die sich im Nahen Osten als Guerillakämpfer ausbilden lassen und glauben, mit Gewalt mehr Gerechtigkeit durchsetzen zu können. Dafür lässt Marianne sogar ihren zweijährigen Sohn Jan im Stich, der danach bei Pflegeeltern untergebracht wird.
Nach ihrer Verhaftung streiten die beiden Schwestern bei Gefängnisbesuchen fast jedes Mal wegen ihrer unterschiedlichen politischen Einstellung. Doch ungeachtet ihrer Meinungsverschiedenheiten wartet die allein in einem isolierten Trakt untergebrachte Terroristin immer verzweifelter auf den nächsten Besuch ihrer Schwester.
Während eines Italienurlaubs sehen Juliane und ihr Mann in einem Restaurant plötzlich Mariannes Bild im Fernsehen. Aufgeregt ruft Juliane zu Hause an und erfährt von ihrem Vater, dass ihre Schwester sich in der Gefängniszelle erhängt habe.
Nach Mariannes Tod in der Isolationshaft leistet Juliane Trauerarbeit, bis sie beweisen kann, dass Mariannes Tod kein Selbstmord war.
In Anlehnung an einige Momente in der Biografie der RAF-Aktivistin Gudrun Ensslin erzählt Margarethe von Trotta die weitgehend frei erfundene Geschichte zweier Schwestern, die sich beide um 1968 herum gesellschaftlich engagieren. "Die bleierne Zeit" ist ein ernster, beinahe dokumentarisch wirkender und vor allem aus den Dialogen heraus wirkender Film ohne jede Effekthascherei.
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Freitag, 10.10., 20.15 Uhr
Das Projektil sind wir
Buchpräsentation mit dem Autor Karl-Heinz Dellwo. Anschl. Diskussion
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Karl-Heinz Dellwo, als Mitglied der RAF an der Besetzung der Deutschen Botschaft in
Stockholm 1975 beteiligt, verurteilt und 20 Jahre in Knast, stellt sein Buch "Das Projektil sind wir" vor. Eine kritische Analyse des "Konzept Stadtguerilla" und ein politisch reflektierter Lebensbericht. Anschliessende Diskussion mit Ella Rollnik, Ex-Bewegung 2.Juni und –RAF, und Karl-Heinz Dellwo
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Samstag, 11.10., 21.00 Uhr
Donnerstag, 23.10., 20.30 Uhr
Deutschland im Herbst
Volker Schlöndorff, Heinrich Böll, Rainer Werner Fassbinder u.a., Deutschland 1978, 119min, DVD
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Elf namhafte deutsche Regisseure versuchen mit stilistisch und methodisch höchst unterschiedlichen Ansätzen, die Stimmung in der krisengeschüttelten Bundesrepublik nach der Entführung und Ermordung Hans Martin Schleyers sowie den Selbstmorden der in Stammheim inhaftierten RAF-Mitglieder zu reflektieren.
Die Rahmenhandlung des Films spielt in der Woche nach dem 18. Oktober 1977, der –Todesnacht von Stammheimì, wobei das Staatsbegräbnis für Schleyer, die Schweigeminuten am Fliessband des HYPERLINK "http://de.wikipedia.org/wiki/Daimler-Benz" \o "Daimler-Benz" Daimler-Benz-Werks in Stuttgart, Gespräche mit Arbeitern und die Beerdigung der Toten von Stammheim gezeigt werden. Andere Episoden zeigen eine junge Geschichtslehrerin, die sich mit den Folgen des Radikalenerlasses sowie mit den Ungereimtheiten der offiziellen Geschichtsschreibung konfrontiert sieht, oder beschreiben in kurzen Szenenabfolgen die angespannte, fast hysterische Atmosphäre in der Bevölkerung. Fassbinder interviewt seine Mutter Liselotte Eder, deren politischen Konformismus er vehement kritisiert. Schlöndorff spielt sich selbst in einer unter anderem von Heinrich Böll entworfenen Episode als Theaterregisseur, dessen Aufführung der Antigone von Sophokles zensiert wird, weil die Darstellung des antiken Stoffes als Aufruf zur
Gewalt und zum Terrorismus interpretiert werden könnte.
Schlöndorff, der wie Böll und die anderen Regisseure wegen des Films angegriffen worden war, meinte über seine Arbeit:
–Nach so einer Arbeit mit diesem Film, nach den Erfahrungen, die man dabei macht, fragt man sich nicht mehr, warum gibt es sogenannte Terroristen, sondern wie kommt es, dass es nicht viel mehr gibt. Wie kommt es, dass nicht alle um sich schlagen.ì
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Freitag, 17.10.08, 21.00 Uhr
Samstag, 1.11.08, 21.00 Uhr
Black Box BRD
Andreas Veiel, Deutschland 2001, OV, 101min, 35mm
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Im vielfach ausgezeichneten Film stehen Wolfgang Grams und Alfred Herrhausen für die feindlichen Lager einer polarisierten Gesellschaft. Der eine, Grams, radikalisiert sich und geht in den Untergrund; der andere, Herrhausen, stirbt auf dem Gipfel der Macht.
Anhand von Aussagen von Freunden, Bekannten und Kollegen werden die Biografien des von der RAF ermordeten Deutsche Bank Vorstandssprechers Vorstandssprechers Herrhausen und des RAF-Mitglieds Grahms nachgezeichnet.
Zur Tatzeit ist Wolfgang Grams seit fünf Jahren im Untergrund. Sein Steckbrief hängt auf jedem Postamt. Das BKA rechnet ihn zur Kommandoebene der dritten RAF-Generation, die in den achtziger Jahren Attentate auf Manager, Industrielle und hohe Beamte verübt. Bis heute jedoch ist keiner dieser Anschläge aufgeklärt. Grams selbst stirbt 1993 bei einem Schusswechsel mit der Polizei in Bad Kleinen durch einen Schuss in den Hinterkopf. Die offizielle Erklärung: Grams habe Selbstmord begangen. Er stirbt, verraten von einem V-Mann, isoliert von der Gesellschaft.
Dass Grahms nie nachgewiesen werden konnte, dass er am Attentat auf Herrhausen beteiligt gewesen sei, schien dem Filmemacher durchaus bewusst zu sein. Die Biografien werden im Film als Beispiele für unterschiedliches politisches Handeln einander gegenübergestellt.
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Samstag, 18.10.08, 21.00 Uhr
Freitag, 31.10.08, 21.00 Uhr
Die innere Sicherheit
Christian Petzold, Deutschland 2000, OV, 109min, 35mm
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Das Leben der 15-jährigen Jeanne ist von der terroristischen Vergangenheit ihrer Eltern geprägt. Sie war nie in ihrem Leben auf einer Schule und hat nie Freunde gehabt. Die Familie lebt im Untergrund, jeder Fremde ist eine potentielle Gefahr. An einem Strand in Portugal lernt Jeanne den Surfer Heinrich aus Deutschland kennen. Kurz danach muss die Familie, nach dem Verlust von Geld und Reisepässen, nach Deutschland zurückkehren. Dort treffen sich Jeanne und Heinrich zuerst zufällig, dann heimlich wieder. Die Familie braucht dringend Geld, um ihre Flucht vor der Polizei fortzusetzen, und nachdem mehrere Versuche fehlgeschlagen sind, Hilfe von alten Weggefährten zu erhalten, überfallen Hans und Clara eine Bank. Dabei tötet Clara einen Mann. Die letzte Nacht vor ihrer geplanten Flucht nach Brasilien verbringt Jeanne mit Heinrich, dem sie die ganze Geschichte erzählt. Er verständigt daraufhin die Polizei. Die Pubertät der Tochter wird zu einem Sicherheitsrisiko...
Der Film wurde bei mehreren Filmfestivals nominiert und ausgezeichnet.
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Freitag, 24.10.08, ab 21.00 Uhr
Samstag, 25.10.08, ab 21.00 Uhr
Reitschulfest
Anti-AKW-Filme
Verschiedene Filme zum Thema. – t.b.a.
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