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Wunschfilme
Donnerstag 8. Januar 2009, 20.30 Uhr
Freitag 9. Januar 2009, 21.00 Uhr
Adam’s Apples
Anders Thomas Jensen, Dänemark 2005, 94 Min., 35mm, OV/d
Samstag 10. Januar 2009, 21.00 Uhr
Down by Law
Jim Jarmusch, USA/ Deutschland 1986, 107 Min., 35mm, OV/d
Gemeinsam verändern, alles gewinnen
Freitag 16. Januar, 21.00 Uhr
Der Duft des Geldes
Dieter Gränicher, CH 1998, 35 mm, 79 Min, OV.
Donnerstag, 22. Januar, 20.30 Uhr
Freitag, 30. Januar, 19.00 Uhr Film, 21.00 Uhr Diskussion
Grundeinkommen
Daniel Häni und Enno Schmidt, ch 2008, DVD, 100 Min, OV.
Diskussion mit den Autoren D. Häni, E. Schmidt sowie Therese Wüthrich, Gewerkschafssekretärin Comedia
Freitag, 23. Januar, 21.00 Uhr
Samstag, 31. Januar, 21.00 Uhr
La Estrategia del caracol
Sergio Cabrera, Kol 1993, 35 mm, 116 Min, OV/d,f
Samstag, 24. Januar, 21.00 Uhr
La Dignidad de los Nadies
Fernando Solanas, Arg 2005, 35 mm, 112 Min, OV/d,f
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Tour de Lorraine 09
Samstag, 17. Januar 2009
20.00 Uhr Giù le mani
Danilo Catti, CH 2008, 87 min. I/d
21.45 Uhr
Von Katzen und Menschen und der Kunst des Nutzlosen
Yaël André, Belgien, 2007, 69 Minuten
23.00 Uhr
Eine andere Welt ist pflanzbar!
Teil I: Gemeinschaftsgärten in Buenos Aires
Ella von der Haide und Christoph Arndt, D 2004, 30 min. Sp/d
Teil II: Gemeinschaftsgärten in Berlin
Ella von der Haide und Alexander Puell, D 2006, 38min.
1.00 Uhr The Swamp Collection Jonas Raeber, u.a., CH 1991-2006
Donnerstag, 15. Januar, 20.30 Uhr
Fashion Victims - Reine Geschmackssache
Ingo Rasper, D 2007, 105 Min, D
Donnerstag, 29. Januar, 20.30 Uhr
Was am Ende zählt
Julia von Heinz, D 2007, 104 Min, D
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Gemeinsam verändern, alles gewinnen
Am Anfang war die Krise…
Das Bündnis «Stop The Game!» hat sich, als das Ausmass der Finanzkrise fassbar wurde, gefunden, um nicht nur Kritik am
jetzigen Wirtschaftssystem zu üben, sondern auch verschiedene Alternativen diskutieren.
In der Filmreihe im Kino Reitschule werden in Dokumentar- und Spielfilmen mögliche Organisationsformen und Alternativen vorgestellt.
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UNCUT:
Donnerstag, 15. Januar, 20.30 Uhr
Fashion Victims - Reine Geschmackssache
Ingo Rasper, D 2007, 105 Min, D
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Ein frisch gebackener Abiturient greift seinem Vater, einem Vertreter für Damenbekleidung, im Job unter die Arme und durchläuft innerhalb weniger Wochen eine Schule des Lebens. Während der dominante Vater beruflich ins Abseits gerät und darüber seinen Lebensmut verliert, erlebt der junge Mann seine erste Liebe mitsamt Coming out. Beschwingte, gut beobachtete Familienkomödie mit nachdenklichen Untertönen, die unbeschwert unterhält und dabei von Menschenkenntnis zeugt. Die Anlehnung an gängige Fernsehformate und -ästhetiken trübt die Freude an dem sympathischen Film ein wenig.
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Donnerstag, 29. Januar, 20.30 Uhr
Was am Ende zählt
Julia von Heinz, D 2007, 104 Min, D
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Eine von Zuhause ausgerissene junge Frau, die eigentlich Mode studieren will, strandet mittellos auf einem heruntergekommenen Kahn, der in ein Restaurant umgewandelt werden soll. Bei ihren Hilfsarbeiten lernt sie eine in ihrer Lebenshaltung gänzlich entgegengesetzte Gleichaltrige kennen, woraus sich während eines Jahres über Höhen und Tiefen hinweg eine innige Freundschaft entwickelt, die sich auch angesichts einer geheim gehaltenen Schwangerschaft bewährt. Ein intensiver Film um ein schwieriges Leben ohne soziale Absicherung und Konventionen, zwar recht konstruiert in der Handlung, was aber mühelos von den beiden überzeugenden Darstellerinnen ausgeglichen wird.
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Donnerstag 8. Januar 2009, 20.30 Uhr
Freitag 9. Januar 2009, 21.00 Uhr
Adam’s Apples
Anders Thomas Jensen, Dänemark 2005, 94min, 35mm, OV/d,f
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In einem kleinen dänischen Dorf versucht der Priester Ivan ehemalige Straftäter auf Bewährung zu rehabilitieren und bekehren. Ivan wird auf die Probe gestellt, als zu den vermeintlich gebesserten Kriminellen - Gunnar, ein Trinker, Vergewaltiger und Dieb, und Khalid, ein passionierter Tankstellenräuber -, Adam stösst, ein gewalttätiger Neonazi. Adam findet die ihm zugeteilte Aufgabe idiotisch. Er soll einen Apfelbaum pflegen und aus den Früchten einen Kuchen zu backen,. Genau so dämlich findet er Ivan, der alles Negative im Leben verdrängt. Ein Kampf zwischen dem „Guten“ und dem „Bösen“ beginnt. Mit Adam’s Apples hat Jensen einen Film über den Himmel und den Wahnsinn geschaffen. Gibt es wirklich göttliche Bestimmung oder ist diese Vorstellung vielmehr aus Ivans Wahn entstanden und das Leben besteht tatsächlich nur aus Zufällen?
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Samstag 10. Januar 2009, 21.00 Uhr
Down by Law
Jim Jarmusch, USA/ Deutschland 1986, 107 min, 35mm, OV/d,f
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Drei Männer sitzen gemeinsam in einer Gefängniszelle. Der Zuhälter Jack (John Lurie) wurde reingelegt und zu einer minderjährigen Prostituierten gelockt. m arbeitslosen Radio-DJ Zack (Tom Waits) wurde eine Leiche in den Kofferraum geschmuggelt. Zu den beiden wird der Falschspieler Roberto (Roberto Benigni)gesteckt. Er hat einen Mitspieler versehentlich getötet. Die drei brechen aus dem Gefängnis aus und schlagen sich durch die Sümpfe Louisianas. Jarmusch hat minimalistisch, mit grossartigen Darstellern und wenigen, einfachen Räumen wunderbare Bilder geschaffen und eine unvergessliche Geschichte erzählt.
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Gemeinsam verändern, alles gewinnen
Freitag 16. Januar, 21.00 Uhr
Der Duft des Geldes
Dieter Gränicher, Schweiz 1998, 35 mm, 79 Min, OV.
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Der Duft des Geldes weht durch die Zürcher Gassen, die Bahnhofstrasse, den Jachthafen, bis hin zu den Villen. Gränicher dokumentiert vier reiche Personen und zeigt ihren Umgang mit dem Geld. Einen durch ein unerwartets Erbe reich gewordener der weiterhin in seinem gewohnten Lebensstandart weiter lebt. Eine Frau aus altreicher Familie die mit ihrem Geld urchristliche Werte verbreiten will und auf ihren Reichtum verzichtet. Ein Unternehmer der in vollem Luxus lebt und ihn gerne auch zeigt. Und ein Mann der reich war aber jetzt von der Sozialhilfe lebt. Mit dem Neoliberalismus hat das Rennen nach Geld stark zugenommen. Die Gewinnmaximierung scheint als oberstes gesellschaftliches Prinzip, Volkessport ist das Share-holder-value-Rennen. Was soll dieses vermehrte Streben nach Materiellem in einem Land, das in seiner Mehrheit eher ein Zuviel als ein Zuwenig hat? Gränicher zielt mit dem Films darauf ab, dass der Zuschauer selbst über sein Verhältnis zu Geld nachdenkt.
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Tour de Lorraine 09
Samstag 17. Januar
20.00 Uhr Giù le mani
Danilo Catti, CH 2008, 87Min, I/d
21.45 Uhr Von Katzen und Menschen – und der Kunst des Nutzlosen
Yaël André, Bel 2007, 69 Min
23.00 Uhr Eine andere Welt ist pflanzbar!
Teil I: Gemeinschaftsgärten in Buenos Aires, E. Haide / C. Arndt, D 2004, 30 Min, Sp/d
Teil II: Gemeinschaftsgärten in Berlin, E. Haide / A. Puell, D 2006, 38 Min
00.30 Uhr Ohne Worte – der sechste Oktober 2007 in Bern
Hansdampf, CH 2008
1.00 Uhr The Swamp Collection
Jonas Raeber, u.a., CH 1991–2006
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Giù le mani
Am 7. März 2008 gab die Direktion der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) die Privatisierung der Güterwagen- und die Schliessung der Lokomotivwerkstätten bekannt. 430 Arbeiter von SBB Cargo traten in Streik. In wenigen Tagen entstand eine breite Protestbewegung in der ganzen Region. Die «pittureria» – ein Depot, in dem die Waggons ihren Anstrich erhalten – wurde zum Zentrum des Kampfs. Die Kraftprobe zwischen den Streikenden und der SBB-Direktion dauerte 30 Tage. Am 5. April sah sich SBB Cargo gezwungen, ihren Restrukturierungsplan zurückzuziehen und den Erhalt der Betriebswerke bis 2012 zu garantieren.
Giù le mani («Hände weg!») – der Titel greift den Slogan der Streikenden auf – positioniert sich im Herzen dieses Kampfs, dessen Tragweite die Verteidigung von Arbeitsplätzen sehr bald überschreitet und etwas Universelleres erreicht, nämlich die Frage nach dem Individuum in einer immer globaleren Wirtschaft. So stellt er den Menschen in seiner Gesellschaft und seine Werte ins Zentrum der Debatte. In seinem Film interessiert sich Danilo Catti vor allem für die Personen: Er porträtiert engagierte und eigensinnige Individuen, zeigt ihre lebhafte und strategische Intelligenz. Befördert vom Schwung dieses aussergewöhnlichen Protests, versteht er es, Begeisterung, Freude und das unglaubliche Solidaritätsgefühl einzufangen, aber auch Angst, Zermürbung, Anspannung und die Ermüdung, die der Druck und die Ungewissheit auslösen.
Von Katzen und Menschen – und der Kunst des Nutzlosen
Am Beispiel der Grossstädte Hamburg, Brüssel und Rom setzt sich der Film mit dem Leben und Tagesablauf herrenloser Katzen auseinander, die in den durchorganisierten Städten immer wieder Oasen der Ruhe finden und scheinbar faul und unnütz in den Tag hinein leben. Dabei wird der Begriff der Nutzlosigkeit hinterfragt und der Zuschauer mit der Kunst der Zweckfreiheit konfrontiert. Zur Auseinandersetzung liefert der Dokumentarfilm wissenschaftliche Theorien und philosophische Ansätze zur Kunst des Müssiggangs, lässt aber genügend Freiräume, damit der Zuschauer eigene Positionen überdenken kann.
Eine andere Welt ist pflanzbar!
In der Filmreihe werden Gemeinschaftsgärten weltweit vorgestellt. Im Zentrum stehen die AktivistInnen des «Guerilla-Gardening», ihre Gärten und Visionen. Sie berichten darüber, wie und warum ihre Gärten nicht nur grüne Oasen mitten in der Stadt sind, sondern Projekte, durch die sie «eine andere Welt» verwirklichen. Diese Ideen nimmt die Dokumentarfilmreihe auf und verknüpft so emanzipative Projekte aus unterschiedlichen Teilen der Welt.
Ohne Worte – der sechste Oktober 2007 in Bern
Bisher unveröffentlichte Aufnahmen aus der Berner Altstadt vom mittlerweile legendären 6. Oktober 2007, als der Marsch auf Bern der SVP von Tausenden AntifaschistInnen gestoppt wurde. Seither wurde viel geschrieben über dieses Datum, das den Niedergang der SVP einleitete. Die zwei routinierten Kameramänner lassen die Bilder für sich sprechen, ein Kommentar ist überflüssig.
The Swamp Collection
Swamp steht für «Switzerland‘s Weeniest Animated Motion Pictures» und wurde 1991 von Jonas Raeber gegründet. Seither hat Swamp in ihrem Luzerner Studio unzählige Trickfilme produziert und viele Preise gewonnen. Zum Ausklang des Tour de Lorraine Filmprogramms zeigen wir die lustigen und bitterbösen SWAMP-Kurzfilme, die unter anderem von dummen Rekruten, rebellischen Schafen, Schweizer Bünzlis in den Auslandferien oder der Schweizerischen Waffenexportindustrie handeln.
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Donnerstag, 22. Januar, 20.30 Uhr
Freitag, 30. Januar, 19.00 Uhr Film, 21.00 Uhr Diskussion
Grundeinkommen
Daniel Häni und Enno Schmidt, ch 2008, DVD, 100 Min, OV.
Diskussion mit den Autoren D. Häni, E. Schmidt sowie Therese Wüthrich, Gewerkschafssekretärin Comedia
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«Was würden Sie tun, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre?» Der Film lässt die Frau an der Kasse, Wirtschaftsexperten sowie Kritiker zu Wort kommen. Philosophisch, historisch als auch praktisch wird dargestellt, wie ein bedingungsloses, existenzsicherndes Grundeinkommen funktionieren könnte. Er mischt Festgefahrenes auf, zeigt Überraschendes, lässt mit- und weiterdenken. Eine andere Gesellschaft, ein anderes Leben ist möglich.
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Freitag, 23. Januar, 21.00 Uhr
Samstag, 31. Januar, 21.00 Uhr
La Estrategia del caracol
Sergio Cabrera, Kol 1993, 35 mm, 116 Min, OV/d,f
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Ein altes Mietshaus in einem Vorort von Bogota soll geräumt werden. Der reiche Besitzer will alle Mieter auf die Strasse stellen. Er hat aber nicht mit ihrem Widerstand gerechnet. Die Bewohner, unterschiedlicher sie nicht sein könnten, beschliessen sich zur Wehr zu setzen. Don Jacinto, der alte Anarchist; Romero, der Anwalt, der keine Zulassung hat, doch die Gesetzestricks kennt; ein junger Revolutionär, der sich gern auf die Massen stürzt; ein Pater, der im Diesseits Befriedigung sucht; Gabriel, der sich als Gabriela verkauft; eine Alte, die mit einem Scheintoten lebt und der ein Wunder geschieht. Mit einem genialen Plan wollen sie ihr Haus retten, mit der Strategie der Schnecke. Cabrera zeigt uns in einem wunderbaren Vorstadtmärchen, dass man jede Chance nutzen soll, auch wenn man keine hat. Alles ist möglich und veränderbar, wenn man nur will.
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Samstag, 24. Januar, 21.00 Uhr
La Dignidad de los Nadies
Fernando Solanas, Arg 2005, 35 mm, 112 Min, OV/d,f
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Die argentinische Bevölkerung leidet unter den neoliberalen Strukturen. Doch langsam beginnen sie Widerstand zu leisten. Eine Suppenküche entsteht in einer notleidenden Gegend in der Nähe von Buenos Aires; ein Heer von Arbeitslosen blockiert protestierend eine Landstrasse; Bauern organisieren sich, um ihre Höfe vor der Zwangsversteigerung zu retten; von jungen Leuten werden Medikamente an die Opfer des zusammenbrechenden Gesundheitssystem verteilt; Arbeiter besetzen und führen eine Ziegelfabrik. Mit dem Dokumentarfiilm La Dignidad de los Nadies zeigt der politisch aktive Solanas, dass Menschen die von der Privatisierung und dem grossen Ausverkauf betroffen sind, mit Widerstand und Eigeninitiative einen Ausweg finden und einen alternativen Weg beschreiten können.
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2008 Dezember | November | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
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