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Filme aus der DDR
Kinderfilme am Sonntag, 1. November, 15.00 Uhr
Die fliegende Windmühle
Puppentrickfilm, Günter Rätz, DDR 1978
Donnerstag, 5. November, 20.30 Uhr
Freitag, 20. November, 21.00 Uhr
Karla
Drama, Herrmann Zschoche, DDR 1965/1990
Freitag, 6. November, 21.00 Uhr
Samstag, 21. November, 21.00 Uhr
Der Tangospieler
Literaturverfilmung, Roland Gräf, D/CH 1990
Samstag, 7. November, 21.00 Uhr
Heisser Sommer
Musikfilm, Joachim Hasler, DDR 1967
Donnerstag, 19. November 2009, 20.30 Uhr
Heimatkunde
Dokumentation, SMAC, D 2007
Kinderfilme am Sonntag, 22. November, 15.00 Uhr
Gritta von Rattenzuhausbeiuns
Kinderfilm, Jürgen Bauer, DDR 1984
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Warme Filme am Dienstag
Dienstag, 10. November 2009, 20.30 Uhr
End of Love
Simon Chung, Hongkong, China 2008
Dienstag, 24. November 2009, 20.30 Uhr
Küss mich
Reza Rameri, Jenn Garrison, Charlotte Siebenrock, Dayna McLeod, Kerstin Honeit, Christie Wegener
QUEERSICHT
12. bis 18. November mehr unter:
queersicht.ch
MEXICO 1968
Mittwoch, 18. November, 20.00 UHR
Cementerio de Papel
Mario Hernandez, Buch: Xavier Robles/Fritz Glockner, Mexico 2007
WALAL
Freitag, 27. November, 18.00 Uhr
Eröffnung – Apéro und Konzert mit SiJamaish
21.00 Uhr
Moolaadé - Bann der Hoffnung
Sembène Ousmane, Tunesien/Kamerun/Marokko/Senegal, 2004
Samstag, 28. November, 21.00 Uhr
Femmes mutilées plus jamais
Sarah Osman, Fatxiya Ali Aden, CH 2007
Hibos Lied
Sigrid Dethloff, Renate Bernhard, D 2007
Handful of Ash
Nabaz Ahmed, Irak 2007
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Filme aus der DDR «Dritter Oktober neunzig, die Einheit ist da. Ein Volk suhlt sich in Schwarz-Rot-Gold und brüllt dabei Hurra . . .» (Quetschenpaua)
Hurra haben bestimmt nicht alle gerufen. Und mir ging das alles sowieso viel zu schnell.
Ein Kind in der sogenannten Wendezeit. Bloss wohin «wenden», und ... gibt es Alternativen?
Da blieb nur noch ich selbst und die Auseinandersetzung mit wem oder was auch immer.
Auf der Suche nach Klarheit. Und diese ist in anderen Zeiten, anderen Kulturen und anderen Systemen auch nicht ungetrübter. Trotzdem oder eventuell wegen der sozialistischen Erziehung, bin ich immer wieder ermutigt, Kritik am Staat und am System zu üben.
Die Anfänge der DDR verbanden sich sicher mit grossen Hoffnungen in den Kommunismus als antikapitalistischen Lebensentwurf. Doch leider entpuppte sich dieses System als ebenso autoritär wie repressiv und ungerecht. Ich erinnere mich gerne an die Gemeinschaftlichkeit, die Nachbarschaftshilfe und das soziale Denken. Traurig nur, dass diese gewollte soziale Kontrolle auf Anpassung, und Zwangskollektivierung ausgerichtet war. Wer sich nicht einordnen konnte, bekam die «innere Sicherheit» zu spüren.
Eine Lehrerin, welche ihre Lernenden zum selbständigen und kritischem Denken anregen will, zeigt der Film «Karla» und spricht genau diesen Aspekt an. Doch es wird nicht nur im Inhalt des Films sondern auch mit seinem Verbot klar, was Meinungsfreiheit bedeutete. «Karla» wurde 1965 gedreht , für Tabu erklärt und 1990 uraufgeführt.
Selbstbestimmung und Autonomie wurde meiner Meinung nach in Details gesteckt.
In kreativen, bunten und unbekümmerten Kinderfilmen werden wir in Welten entführt, welche unkompliziert und frei erscheinen. Wie in «Die fliegende Windmühle» , einem Animationsfilm welcher unseren Zyklus eröffnen soll.
Darum lockte womöglich auch der naiv, kitschige Musikfilm «Heisser Sommer» sechs Millionen Menschen in die Ostkinos.
Den Abschluss unserer Reihe macht wieder ein Kinderfilm. Ein fantasievolles Märchen voller skurrilem Witz und mit vielen komischen Einfällen. Kindgemäße Unterhaltung mit einem starken Mädchen als Hauptperson. Eine frech-fröhliche Geschichte mit munteren, anarchischen Gags.
Viele interessante Einblicke, Beobachtungen, Sensibilisierungen und Ideen für unsere Reflexionen. Veränderungen sind das Leben!
DEFA
Die Deutsche Film AG, kurz DEFA, war das volkseigene Filmstudio der DDR mit Sitz in Potsdam-Babelsberg. Mit dem Aufbau des Fernsehens in der DDR eröffnete sich für die DEFA ein weiteres wichtiges Arbeitsfeld. Die DEFA drehte etwa 700 Spielfilme, 750 Animationsfilme sowie 2.250 Dokumentar- und Kurzfilme. Etwa 8.000 Filme wurden synchronisiert.
« . . . Ja wenn das die Freiheit ist, na dann mal Gute Nacht, da habe ich mir immer schon, was ganz anderes bei gedacht . . . » (Quetschenpaua)
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UNCUT:
Dienstag, 10. November 2009, 20.30 Uhr
End of Love
Simon Chung, Hongkong, China 2008, 95 Min., DVD, Ov/d
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Ming ist schwul und lebt in der vibrierenden Metropole Hongkong. Mit seinen Kumpels feiert er
eine Party nach der anderen, während sein Lover misstrauisch zu Hause bleibt. Das wilde
Leben aus Feiern und gelegentlichem Anschaffen scheint eine verlockende Abwechslung zu
sein, als sein Freund mit ihm eine gemeinsame Wohnung beziehen will. Mings Beziehung
zerbricht daran, und er stürzt sich Hals über Kopf in das schnelle Leben dieser ruhelosen Stadt.
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Dienstag, 24. November 2009, 20.30 Uhr
Küss mich
Reza Rameri, Jenn Garrison, Charlotte Siebenrock, Dayna McLeod, Kerstin Honeit, Christie Wegener, u.a. 90', DVD, Ov/d
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Eine Auswahl knackiger, kurzer Filme voller Witz und Sexiness - für alle Frauen, die gerne Frauen küssen.
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Filme aus der DDR
Donnerstag, 5.11., 20.30 Uhr
Freitag, 20.11., 21.00 Uhr
Karla
Spielfilm - DDR, 1965/1990, s/w, 129 min., FSK: 12
Drama, Frauenfilm, Gegenwartsfilm, DVD
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Regie: Herrmann Zschoche
Produzent: DEFA-Studio für Spielfilme
Drehbuch: Ulrich Plenzdorf, Herrmann Zschoche
Kamera: Günter Ost
Musik: Karl-Ernst Sasse
Karla Blum kommt frisch von der Universität und soll in einer Kleinstadt eine 12. Klasse in Deutsch und Geschichte unterrichten. Voll Enthusiasmus will die junge Lehrerin ihre Schüler zu selbständigem und kritischem Denken erziehen. Doch bei allen - Jugendlichen, Kollegen, Direktor wie Schulrätin - stößt sie auf völliges Unverständnis, denn ihr unkonventionelles Verhalten steht im klaren Widerspruch zu den staatlich verordneten Prinzipien. Wenig förderlich für Karlas Ansehen ist auch ihre Liebesbeziehung zu Kaspar, einem Journalisten, der Stalins Verbrechen aufdecken soll, dann doch nicht darf und später aus Protest seinen Beruf an den Nagel hängt. Nach einer Niederlage resigniert auch Karla phasenweise und passt sich den Normen an. Doch ihre Ideen und Visionen sind stärker und so führt Karlas mutige Standhaftigkeit schließlich zur Zwangsversetzung.
Wie zahlreiche Filme der Jahresproduktion 1965/66 fiel auch "Karla“ mit seinem zentralen Thema der Meinungsfreiheit dem 11. Plenum des ZK der SED zum Opfer. Zunächst wurden einzelne Szenen herausgeschnitten, letztlich der ganze Film verboten.
Prädikate / Auszeichnungen / Festivals
Internationale Filmfestspiele Berlin 1990 (Forum): Werkschau der Regalfilme, Internationale Filmfestspiele Berlin 2002: Retrospektive
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Samstag, 7.11., 21.00 Uhr
Heißer Sommer
Spielfilm - DDR, 1967, Farbe, 91 min., FSK: 6
Musikfilm, Komödie, DVD
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Regie: Joachim Hasler
Produzent: DEFA-Studio für Spielfilme
Drehbuch: Maurycy Janowski, Joachim Hasler Kamera Joachim Hasler, Roland Dressel Musik Gerd Natschinski, Thomas Natschinski,
Musikinterpreten: Tanzorchester des Berliner Rundfunks
Es singen: Frank Schöbel, Chris Doerk, Gerti Möller (Brit), Ingo Graf (Wolf), Die Kolibris, Das Columbia-Quartett, Der Michaelis-Chor
Sommer, Sonne, Tanz und die Musik der 60er Jahre. Eine Clique von Jungs und eine Gruppe von Mädchen müssen sich erst mal beweisen, wer am besten ist, bevor sie zusammen feiern. Mit dem Traumpaar dieser Zeit: Den Schlagersängern Chris Doerk und Frank Schöbel – ein Musikfilm, der mit über sechs Millionen Zuschauern zu den erfolgreichsten DEFA-Filmen aller Zeiten gehört.
Beim Trampen nach Norden kreuzen sich immer wieder die Wege von elf Oberschülerinnen aus Leipzig und zehn Oberschülern aus Karl-Marx-Stadt. Schließlich landen alle in einem kleinen Dorf an der Ostsee. Gegenseitig spielen sich die Gruppen immer wieder Streiche und auch die ersten Liebeleien lassen nicht lange auf sich warten.
Die Erlebnisse von Oberschülern und -schülerinnen während ihres Ferienaufenthaltes an der Ostsee dienen als dünner Handlungsfaden für teils etwas naive Musik- und Tanzeinlagen. Mit der prominenten Besetzung, avancierte die heiter-unverbindliche Sommergeschichte, die Gemeinschaftsgeist propagiert und egoistischen Haltungen eine Abfuhr erteilt, zum Kultfilm.“
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Freitag, 6.11., 21.00 Uhr
Samstag, 21.11., 21.00 Uhr
Der Tangospieler
Spielfilm - D/CH, 1990, Farbe, 96 min., FSK: 12
Literaturverfilmung, Biografie, Drama
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Regie: Roland Gräf
Produzent: DEFA-Studio für Spielfilme, WDR, CSM
Drehbuch: Roland Gräf
Im Namen des Volkes: 21 Monate Gefängnis für die Beteiligten eines angeblich staatsverleumderischen Studentenkabaretts. Dr. Dallow, ehemals Oberassistent der Historischen Fakultät, eingesprungen für den erkrankten Tangospieler, wird im März 1968 aus dem Gefängnis entlassen. Er will fortan die Finger von Politik und Piano lassen. Aber es weckt den Zyniker in Dallow, wie Freunde, Familie und frühere Kollegen ihm begegnen, die Ausflüchte, warum ihn keiner besucht hat, das Drängen, alles zu vergessen, was hinter ihm liegt, kommt ihm sehr bekannt vor. Elke Schütte, seine neue Liebe, hat schnell von seiner Verbitterung genug und bittet ihn, erst wiederzukommen, wenn er mit sich im Reinen ist. Als im Herbst der "Prager Frühling“ gewaltsam beendet wird, setzt sich Dallow wieder ans Klavier…
Nach der gleichnamigen Erzählung von Christoph Hein mit Filmmusik des argentinischen Komponisten und Bandoneon-Spielers Astor Piazzolla.
Eine wahre Geschicht,e über die sich im Nachhinhein der verurteilende Richter amüsiert.
Prädikate / Auszeichnungen / Festivals
Prädikat: Wertvoll, Bundesfilmpreis 1991; Filmband in Silber und in Gold für Roland Gräf und Michael Gwisdek, Bergamo 1991: Goldene "Rosa Camuna“ (Preis für den besten Film)
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Donnerstag, 19.11., 20.30 Uhr
Heimatkunde
Dokumentation, D 2007, Regie: SMAC, 90 Minuten
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Regie: SMAC
Kamera: Andreas Coerper
Ton: Max von Dohna; Musik: Achim Treu; Sprecher: Peter Bieringer
Produktion: Susanne Müller; Koproduktion: rbb; medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
2008. Achtzehn Jahre Wiedervereinigung, die Republik wird volljährig.
Jeder neunte Bundesbürger wünscht sich die Mauer zurück, so eine Forsa Umfrage.
Der Parteivorsitzende der Partei „Die Partei“, Martin Sonneborn, bricht zu einem 250 km langen Gewaltmarsch rund um die deutsche Hauptstadt auf. Seine Expedition will und wird herausfinden, welche Art von Leben sich in der ehemaligen Zone am Rande Berlins entwickelt hat.
«Ein scheißpoetischer Film!» (Kim Jong-Il)
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Kinderfilme am Sonntag
Sonntag, 1.11, 15.00 Uhr
Die fliegende Widmühle
Trickfilm - DDR, 1978, Farbe, 85 min., FSK: 6
Puppentrick, Kinderfilm
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Regie: Günter Rätz
Produzent: DEFA-Studio für Trickfilme
Drehbuch: Günter Rätz
Literarische Vorlage: Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Günter Feustel
Kamera: Helmut May Musik Arndt Bause
Das Mädchen Olli schämt sich über ihr schlechtes Schulzeugnis und läuft von zuhause weg. Mit ihren Freunden, dem Hund Pinkus und dem eingebildeten Pferd Alexander, flüchtet sie vor einem Regenschauer in eine alte Windmühle. Dort wohnt ein kauziger Professor, der unter dem Dach der Windmühle an einer Maschine werkelt, die ihre Energie aus Kristallen bezieht. Bei ihm wohnt das mütterliche Krokodil Susi. Als die impulsive Olli im Zorn eine ganze Handvoll Kristalle in die Maschine wirft, entwickelt diese eine solche Kraft, dass die Windmühle abhebt und in den Weltraum fliegt.
Die unfreiwilligen Kosmonauten lernen schnell, die Windmühle im All zu steuern, und erleben Abenteuer auf verschiedenen Planeten. Auf einem leblosen Steinplaneten verwirrt ein vulkanischer Nebel die Sinne der Reisenden. Auf einem Mini-Planeten, der immer wieder plötzlich ruckt, entdecken sie sonderbare Spiegelei-Pflanzen. Ein in einen Blumentopf gepflanzter Samen dieses Gewächs bringt jedoch durch sein extremes Wuchern die Windmühle zum Absturz. Nach der Notlandung auf einem Wasserplaneten treffen sie dort auf kleine freundliche Wesen, die an Frösche erinnern. Die Reisenden helfen ihnen, indem sie einen gefährlichen Vulkanschlot mit dem außerirdischen Rankengewächs verstopfen.
Nach der geglückten Rückkehr auf die Erde ist Ollis Wut verflogen. Sie beschließt Vulkan-Ingenieurin zu werden.
Die fliegende Windmühle gilt als ein Kult-Film der DDR.
Der Film wurde in dreijähriger Arbeit im DEFA-Trickfilmstudio in Dresden als Puppentrickfilm realisiert und besticht durch seine Farbigkeit und seine phantasievolle Handlung. Die Animation im Stop-Motion-Verfahren wurde stellenweise durch Gezeichnetes, z.B. Nebelschwaden ergänzt. Die Ausstattung ist aufwändig, hat jedoch handgemachten Charme.
Olli trägt das Pionierhalstuch der DDR. Das angeberische, aufgeblasene Pferd Alexander, das Olli mit englischem Akzent zu mancher Dummheit verführt, kann als Parodie eines eingebildeten Westlers gesehen werden. Ansonsten ist der Film frei von sozialistischer Ideologie und stellt durch die Figur des Professors die Freude an der Wissenschaft in den Vordergrund.
Prädikate / Auszeichnungen / Festivals
Internationale Filmfestspiele Berlin 1983: Kinderfilmfest, 3. Nationales Festival für Kinderfilme der DDR in Kino und Fernsehen Gera 1983: Ehrenpreis der Kinderjury in der Kategorie Animationsfilm
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Sonntag, 22.11., 15.00 Uhr
Gritta von Rattenzuhausbeiuns
Kinderfilm - DDR, 1984, Farbe, 84 min., FSK: 6
Spielfilm, Märchenfilm
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Regie: Jürgen Brauer
Produzent: DEFA-Studio für Spielfilme
Drehbuch: Christa Kozik
Literarische Vorlage: Nach einem Märchen von Bettina und Gisela von Arnim: “Das Leben der Hochgräfin von Rattenzuhausbeiuns“
Kamera: Jürgen Brauer Musik Stefan Carow
Viel ist der hochgräflichen Familie Ortel derer von Rattenzuhausbeiuns nicht geblieben. Einzig der Diener Kuno Gebhardt Müffert und die unzähligen sprechenden Ratten halten der 13jährigen Gritta und ihrem Vater Julius die Treue auf ihrem heruntergekommenen Schloss. Der Herr Vater hat sich, da er sich nicht auf das Regieren versteht, auf Erfindungen spezialisiert. Schon sieben Jahre baut er an der TRM Modell 1848, der Thronrettungsmaschine für den König. Gritta und der Diener Kuno stehen immer und immer wieder als Testpersonen zur Verfügung, denn letztlich ist es schön bei ihnen auf dem Schloss. Als allerdings die zickige Prinzessin Anna Bollena Maria Nesselkrautia plötzlich auftaucht und dem Vater erfolgreich schöne Augen macht, ist es vorbei mit dem wilden Leben. Gritta soll fort ins Kloster, um endlich Manieren zu lernen. Doch so einfach lässt sich die starke und gewiefte Prinzessin nicht die Suppe versalzen!
Nach einem Märchen von Bettina und Gisela von Armin.
Prädikate / Auszeichnungen / Festivals
Internationale Filmfestspiele Berlin 1986: Ehrende Anerkennung der UNICEF
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Informationsveranstaltung zu Mexico
ANA IGNACIA (Nacha) Rodríguez Márquez, wurde am 26.Juli 1944 in Tasxco, Guerrero geboren und kam 1967 nach Mexiko-Stadt um Jura zu studieren.
Sie engagierte sich in der mexikanischen Studierendenbewegung und gehörte, gerade weil an ihrem Fachbereich kaum Frauen studierten, zu den Frauen innerhalb der 68er Bewegung, die als Organisatorinnen und engagierte Aktivistinnen viel Bekanntheit und mediale Sichtbarkeit erlangten, dass sie später die staatliche Repression zu spüren bekamen.
Nacha wurde das erste Mal bei der Besetzung des Universitätscampus durch die mexikanische Armee verhaftet, bald jedoch wieder auf freien Fuss gesetzt. Sie erlebte das staatliche Massaker am 2.Oktober 1968 auf dem Platz der Drei Kulturen mit, konnte sich jedoch retten und engagierte sich auch danach in der Bewegung. Bald darauf wurde sie von Agenten des Geheimdienstes aus ihrer Wohnung entführt und im Frauengefängnis Santa Marta inhaftiert. Während ihrer Haftzeit erhielt sie Kontakt zu Amnesty International (AI), dessen deutscher Zweig sich für ihre Freilassung einsetzte. Aus Deutschland erhielt sie während ihrer Haftzeit Pakete und Briefe, die sie bis heute aufbewahrt hat.
Nach ihre Haftentlassung gründete sie eine Familie. Als ihre Kinder erwachsen waren, wurde sie Mitglied des Comité 68, einem 1978 begründeten Zusammenschluss von 68er Aktivist/innen, indem sie bis heute aktiv ist. Jedes Jahr organisieren das Comité gemeinsam mit Studierenden und Schüler/innen am 2. Oktober Erinnerungsdemonstrationen. 2007 wurde sie als Zeitzeugin vom neu gegründeten Museum Memorial 68, welches die Geschichte der mexikanischen '68er Bewegung darstellt, interviewt. Aktuell beteiligt sich Nacha an der Kampagne des Comité 68, die sich für die Verurteilung des damaligen Innenministers und späteren Präsidenten Luis Echeverría sowie der Strafverfolgung der anderen Verantwortlichen der staatlichen Menschenrechtsverletzungen ab 1968 einsetzt.
Mit ihrer Deutschlandreise verbinden sich zwei Ziele, zum einen möchte sie ihre eigene Vergangenheit aufarbeiten, da sie an ihrer Autobiografie arbeitet. Zum anderen möchte sie über die aktuelle Situtation der Aufarbeitung der Vergangenheit, den Menschenrechtsverletzungen und der Strafverfolgung der Täter berichten.
Nacha plant einen Aufenthalt von sechs Wochen , gemeinsam mit ihr organisiert der Verein Grenzenlos e.V. eine kleinen Rundreise von Veranstaltungen und Filmvorführung. Hierbei wird Nacha in einem kurzen Vortrag über die fehlende strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen der staatlichen Massaker von 1968 und 1971, sowie der Verantwortlichen für die Politik des „schmutzigen Krieges“ und aktuelle Menschenrechtsverletzungen sprechen und des Weiteren den Kinofilm „Cementerio de Papel“ vorstellen. Der Spielfilm hat die fehlende Aufarbeitung der Verbrechen des schmutzigen Krieges zum Inhalt und Nacha hat selbst an ihm mitgewirkt. Das die Auseinandersetzung um die strafrechtlichen Folgen der Massakers bis heute aktuell sind, zeigte sich in der Aufhebung der Anklage des Genozids gegenüber dem Ex-Präsidenten Echeverría im März diesen Jahres. Dies macht deutlich, dass eine juristische Aufarbeitung immer unwahrscheinlicher wird. Dennoch beteiligen sich jedes Jahr tausende von Menschen an den Demonstrationen am 2. Oktober um gegen die Straffreiheit der Verantwortlichen und aktuellen Menschenrechtsverletzungen zu protestieren.
Mexico + 1968: http://www.ln-berlin.net/index.php?/archiv/ausgabe/406.html (=> Mexico)
1968er-Museum in Mexico Stadt: http://www.archiv3.org/volltext_182548.htm
Frauen in der 1968er-Bewegung: http://www.archiv3.org/volltext_182549.htm
Verein Grenzenlos e.V.: http://verein-grenzenlos.net
Mittwoch, 18. November, 20.00 Uhr
Cementerio de Papel (Friedhof der Papiere)
Mario Hernandez, Buch: Xavier Robles/Fritz Glockner, 100 Min., DVD Mexico 2007 , Spanisch/e
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Der Film ist ein Thriller über die fehlende Aufarbeitung staatlicher Menschenrechtsverletzungen. Vier Freunde beginnen den Mord an einer Angestellten im Archivo General de la Nación (Nationalarchiv) zu untersuchen, wo die Akten über den schmutzigen Krieg der 1970er Jahre lagern. Sie finden heraus, dass nicht nur die Angestellte ermordet, sondern auch Akten, die die Schuld des Ex- Präsidenten Echeverría belegen verschwunden sind. Bei ihrer Suche nach Mordmotiv und Akten sind sie mit den Henkern, Folterern und hochrangigen Politikern sowie dem gesellschaftlichen Schweigen konfrontiert. Obwohl als Thriller konzipiert, bildet Cementerio der Papel die mexikanische Wirklichkeit sehr getreu ab. Der Low Budget Thriller von Fritz Glockner, selbst einem Kind eines ermordeten Guerilleros, besticht durch die Nähe zur Realität , da linke Aktivist/innen sich für den Film zu Verfügung stellten und ihren Kampf im Film nachspielen und auch die Drehorte den realen Orten entsprechen.
Blog: http://2008cementeriodepapel.blogspot.com/
Trailer: http://www.youtube.com/watch?gl=ES&hl=es&v=_gvd8KG6eiY
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WALAL - Schwester
Vor kurzem ist der Bestseller Roman Wüstenblume (Desert Flower) von Waris Dirie von der deutsch-amerikanischen Regisseurin Sherry Hormann verfilmt worden und in unseren Kinos angelaufen. Im Buch wie im Film wird nicht nur Diries Weg aus der somalischen Wüste auf die Laufstege der Modemetropolen beschrieben, sondern auch das grosse Leid geschildert, dass Dirie durch die Genitalbeschneidung im Alter von fünf Jahren erlitt.
Es ist gut, dass die Thematik Frauen-/Mädchenbeschneidung nun auch das Mainstream-Kino erreicht hat. Das Kino in der Reitschule hingegen will in Zusammenarbeit mit WALAL am 27. und 28. November weniger sensationell dafür aber nachhaltig auf das schwierige Thema eingehen. In Moolaadé, dem letzten Film des grossen afrikanischen Filmkünstlers Ousmane Sembène (er verstarb im Juni 2007) für den er 2004 die goldene Palme in Cannes erhielt, geht es viel stiller aber um so mächtiger um das Leid, das Frauen in vielen Ländern Afrikas heute noch durch die Verstümmelung ihrer Genitalien zugefügt wird. Sembènes Film erzählt von der Emanzipation und dem Miteinander von Mann und Frau zwischen Tradition und Moderne. Der authentische Film um das beladene Thema kommt nicht didaktisch-aufklärerisch daher: Der charismatische Auftritt der AkteurInnen, die sich mit Mut und Tatkraft gegen die unmenschliche Praxis der Beschneidung auflehnen, ist berührend. Mit theatralischen Elementen und folkloristischen Musikeinlagen versteht es Sembène durchaus zu unterhalten.
Am Samstag sind Fatxiya Ali Aden und Sarah Osman zu Gast in der Reitschule, als Referentinnen am Podium im Frauenraum und am Abend begleiten die beiden in der Schweiz lebenden Somalierinnen ihren Film Femmes mutilées, plus jamais. In diesem Film sowie in Hibos Lied kommen Frauen zu Wort, die in europäischen Ländern gegen die weibliche Genitalbeschneidung kämpfen. Der kurdische Dokumentarfilm Handful of Ash schliesslich legt dar, dass nicht nur Frauen in afrikanischen Ländern vom grausamen Ritual der Beschneidung weiblicher Genitalien betroffen sind.
Freitag, 27. November, 18.00 Uhr
Eröffnung WALAL – im Kino mit afrikanischem Apéro und dem Frauentrio siJamais
ab 21.00 Uhr
Moolaadé - Bann der Hoffnung
Ousmane Sembène, Tunesien/Kamerun/Marokko/Senegal, 2004, 120 Min., 35mm, Ov/d,f
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Mit dieser grandiosen afrikanischen Parabel über Tradition und Auflehnung gegen Rituale nahm sich Ousmane Sembène des brisanten Themas der Genitalbeschneidung bei Mädchen in einem bewegenden Drama an. Collé ist eine mutige Frau mit starkem Willen. Sie schafft es, ihre Tochter vor der Beschneidung zu bewahren, denn sie lehnt diese grausame Praktik ab. Als später vier Mädchen, denen das gleiche Schicksal droht, Schutz bei ihr suchen, beruft Collé sich auf den altehrwürdigen Brauch des Moolaadé: das Recht auf eine unantastbare Zufluchtstätte. Selbst als die Heirat ihrer Tochter gefährdet wird, behauptet Collé ihre Stellung. Der Konflikt spaltet die Dorfgemeinschaft zunehmend...Ousmane Sembènes grandioses Alterswerk ist eine Afrika-Parabel vom Aufbegehren. Engagiert und dezidiert nimmt Moolaadé Partei für die Schutzlosen und rechnet mit einer überlebten Tradition ab.
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Samstag, 28. November 2009, 21.00 Uhr
Femmes mutilées plus jamais
Sarah Osman, Fatxiya Ali Aden, CH 2007, 35 Min, DVD, Ov/d
In Anwesenheit der beiden Regisseurinnen
Hibos Lied
Sigrid Dethloff, Renate Bernhard, D 2007, 54 Min., DVD, Ov/d
Handful of Ash
Nabaz Ahmed, Irak 2007, Dokumentarfilm, 33 min, OV Kurdisch/e
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Femmes mutilées plus jamais
Ein Film zu Frauen- und Mädchenbeschneidung in der Westschweiz. F. Ali Aden und Sarah Osman sind zwei junge somalische Frauen, die in der Schweiz leben und selbst von FGM/C (Female Genital Mutilation/Cutting) betroffen sind. Sie interviewen andere Mädchen und Frauen, medizinisches Personal etc. zum Thema, um eine Einschätzung zur Kenntnis und Prävention von FGM/C in ihrem Kanton zu geben.
Hibos Lied
Hibos Lied informiert über die seelischen und körperlichen Nöte, mit denen viele betroffene Frauen nach der Genitalbeschneidung leben müssen. Nigerianische Künstlerinnen und Künstler malen gegen diese Praxis an. All dies ist eingebettet in ein Lied der somalischen Sängerin Hibo, die nicht mehr für ihre Tochter tun konnte, als ein Lied für sie zu schreiben - für sie und für die 150 Millionen Opfer der weiblichen Genitalbeschneidung weltweit.
Handful of Ash
«...und dann haben sie Asche draufgetan...». Im Jahr 2003 erfuhren MitarbeiterInnen der von der deutschen Hilfsorganisation WADI eingesetzten Mobilen Sozialen Teams, die entlegene Dörfer in der Region Germian betreuen, erstmals von der Praxis der Genitalbeschneidung, bei denen kleinen Mädchen Teile der äusseren Genitalien mit Messern, Glasscherben oder Rasierklingen weggeschnitten werden. Bis dahin galt FCM/C als rein "afrikanisches Problem". Eine vorläufige Erhebung in der Region ergab: von 1544 befragten Frauen und Mädchen waren 907 Opfer von weiblicher Genitalbeschneidung. Im Rahmen der Aufklärungsarbeit vor Ort zeigte sich immer mehr die Notwendigkeit, das Thema in den öffentlichen Raum zu holen, öffentlich zu problematisieren und eine öffentliche Diskussion anzuregen. Einen Beitrag dazu leistet der Film von Nabaz Ahmed. In "Eine Handvoll Asche" sprechen Betroffene erstmals offen vor der Kamera über die traumatische Erfahrung und die oft weit reichenden Folgen.
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2009 Oktober |September |August | Mai | April | März | Februar | Januar
2008 Dezember | November | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2007 November/Dezember | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2006 Dezember | November | Oktober | September | Juni | Mai | April | Februar/März | Januar |
2005 Dezember November | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Dezember/Januar
2004 November | Oktober | September | Sommerpause | Juni | Mai | März
mehr findet ihr im web.archive.
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www.cinelibre.ch
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Cinelibre ist der Dachverband der Filmklubs und nicht gewinnorientierten
Kinos in der Schweiz. Mit den aktuellen Filmprogrammen der Mitglieder
von Cinelibre. |
www.moviedatabase.com |
Die InternetMovieDatabase. Kurzinfos
zu den meisten irgendwie bekannten erdenklichen Filmen. Inkl. Links
für Bestellungen als Tape oder DVD. |
www.dox.dk |
Onlineausgabe des europäischen
Dokmagazines |
www.filmbulletin.ch
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dito des Filmbulletins |
www.xenix.ch |
Hompage vom Kino Xenix und Xenix Verleih,
mit dem aktuellen Programm und sehr guter Linkpage |
www.cinematte.ch
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Falls Ihr bei der Kapitalerhöhung
mitmachen wollt. |
www.neueskino basel.ch |
Homepage vom Neuen Kino in Basel |
www.freierfilm.ch |
Homepage vom Freien Film in Aarau |
www.filmtage-solothurn.ch |
Programm etc. von Solothurn inkl.
Linkpage mit allen wichtigen Organisationen im CH-Filmbereich |
www.filmnet.ch |
Server der CH-Filmbranche, Organisationen,
Verbände etc. |
www.cineman.ch
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Server der CH-Kinos und Verleiher
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www.reitschule.ch
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& Flyer unserer aktuellen Zyklen |
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