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Ohne Frauen
– keinen Frieden
Donnerstag, 4. November, 20.30 Uhr
Snijeg – Snow
Aida Begic, Bosnien und Herzegowina 2008, 35mm 99 Min., Ov/d
Freitag, 5. November, 21.00 Uhr
Samstag 6. November, 18.00 Uhr
Pray the Devil Back to Hell
Gini Reticker, USA 2008, DVD, 72 Min., Ov/d
Samstag, 6. Novmeber, 21.00 Uhr
Sturm
Hans-Christian Schmid, D/DK/NL 2009, 35mm, 110 Min., D
CULTURESCAPES
CHINA
Donnerstag, 18. November, 20.00 Uhr
In Anwesenheit von Wu Wenguang
und Katharina Schneider Roos
My Village 2008
Jia Zhitan, China 2009, DVD, 70 Min., Ov/e
Freitag, 19. November 2010, 20.30 Uhr
My Village 2008
Zhang Huancai, China 2009, DVD, 139 Min., Ov/e
Samstag, 20. November, 19.00 Uhr
My Village 2007
Shao Yuhzen, China 2008, DVD, 80 Min., Ov/e
21.00 Uhr
My Village 2008
Shao Yuhzen, China 2009, DVD, 70 Min., Ov/e
Berner Filmpremiere
Donnerstag, 25. November, 20.30 Uhr
Freitag, 26. November, 20.30 Uhr
In Anwesenheit der FilmemacherInnen
Samstag 27. November, 20.30 Uhr Uhr
mit Lesung von Willi Wottreng: «Zigeunerhäuptling»
Jung & Jenisch
Martina Rieder und Karoline Arn, CH 2010, 73 Min., Ov/d
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Warme Filme am Dienstag
Dienstag, 9. November, 20.30 Uhr
TIMIMOUN
Spielfilm von Michael Roes, Algerien/Deutschland 2010, DVD 96 Min., OV Französisch / UT deutsch
Mit Laid Berkati, Nadir Yousfi, Kheiredenne Amroun, Kahina Hamitoche.
Dienstag, 23. November, 20.30 Uhr
THE OWLS
Spielfilm von Cheryl Dunye, USA 2010, DVD 66‘, OV Englisch / UT deutsch
Mit Cheryl Dunye, Lisa Gornick, Guinevere Turner, V.S. Brodie, Deak Evgenikos
Vorfilm: Remember the Eyes von Nathalie Camidebach.
DIE VIERTE REVOLUTION
Donnerstag, 11. November, 20.00 Uhr, Apéro ab 19.30 Uhr
Energy Autonomy
Carl-A. Fechner, D 2010, DVD, 83 Min.
QUEERSICHT
LESBISCH-SCHWULES FILMFESTIVAL BERN
11. bis 17. November 2010
Infos unter www.queersicht.ch
Kinderfilme
am Flohmi-Sonntag
Sonntag, 7. November 2010, 13.30 Uhr
Muli – Ein Film über Menschen,
Maultiere und Maulesel in der Schweiz
Schweiz 2010, Ines Meyer, mundart, 80 Minuten, HDV
In Anwesenheit von Maultieren
und später für die Grossen:
Zusammen POLIZEIRUF gucken
(Sonntag, 7. November, 20.15 Uhr)
Sonntag 5. Dezember, 13.30 Uhr
Mary Poppins
USA 1964, Robert Stevenson, D, 140 Min, 35mm
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10 Jahre UN-Resolution 1325 – Frauen, Frieden Sicherheit
Ohne FRAUEN – keinen FRIEDEN
1. bis 20. November 2010 mit Ausstellungen auf verschiedenen Plätzen in der Stadt Bern und einem Filmprogramm im Kino in der Reitschule sowie der Cinematte Bern.
(siehe www.1000peacewomen.org)
Von Krieg und Gewalt sind Frauen besonders betroffen – und es sind weltweit vor allem Frauen, die sich für friedliche Lösungen einsetzen. Die Geschichte zeigt, dass gerechter Frieden und wirkliche Sicherheit erst dann möglich sind, wenn Frauen ihre Erfahrungen einbringen und an Friedensprozessen teilhaben können. Dies erkannte auch der UN-Sicherheitsrat, als er im Jahr 2000 die Resolution 1325 zu «Frauen, Frieden und Sicherheit» verabschiedete, welche den Einbezug von Frauen in alle Friedensverhandlungen verlangt. 10 Jahre nach der Verabschiedung der Resolution 1325 sind wir allerdings kaum einen Schritt weiter, die Hoffnungen und Erwartungen sind unerfüllt geblieben. So wenden sich die 1000 FriedensFrauen, welche 2005 für den Nobelpreis nominiert worden waren, erneut an den UN-Sicherheitsrat, an die Mitgliedstaaten und an die breite Öffentlichkeit in der Schweiz mit der Aufforderung, diese Resolution vollumfänglich umzusetzen. Unsere Botschaft ist deutlich: Ohne Frauen – keinen Frieden. Anlässlich des 10. Jahrestags der UN-Resolution 1325 im Oktober 2010 zeigt FriedensFrauen Weltweit – PeaceWomen Across the Globe die Ausstellung im UN-Hauptgebäude in New York, direkt vor der Tür zum UN-Sicherheitsrat. Die Ausstellung wird in zahlreiche Sprachen übersetzt und weltweit als Sprachrohr für die Forderung nach dem Einbezug von Frauen in Friedensprozesse wirken.
China – Village Documentary Project
Im Rahmen von Culture Scapes 2010
Das 2005 initiierte Dokumentationsprojekt begann im Rahmen eines von der EU finanzierten Trainingsprogramms für Kommunalpolitik und dörfliche Organisation und wurde von der «Caochangdi Workstation», einem unabhängigen Kunstraum in Peking, ins Leben gerufen.
Regisseur und Produzent Wu Wenguang entwickelte ein Video- und Fotoprojekt, bei dem zehn Männer und Frauen, die noch nie eine DVDKamera benutzt hatten, ihr Leben auf dem Lande, die Veränderung ihrer Umgebung und die demokratische Entwicklung in ihren Dörfern festhielten. Das Projekt wurde zum Selbstläufer und gab den Filmemachern ein Werkzeug in die Hand, mit dem sie ihre eigenen Geschichten festhalten und interpretieren können. Hintergrund für das Projekt ist die in den frühen 1980er Jahren eingeführte dörfliche Selbstverwaltung in den ländlichen Regionen Chinas, die rund 900 Millionen Menschen betrifft. Statt öffentlich Kommentare zur Politik zu äussern, dokumentieren die Filme und Fotografien dieses Projektes das tägliche Leben auf dem Land angesichts von Chinas neuer dörflicher Verwaltungsstruktur – aus der Perspektive der Bewohner selbst .
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UNCUT:
Dienstag, 9. November, 20.30 Uhr
TIMIMOUN
Spielfilm von Michael Roes, Algerien/Deutschland 2010
DVD 96 Min., OV Französisch / UT deutsch
Mit Laid Berkati, Nadir Yousfi, Kheiredenne Amroun, Kahina Hamitoche
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Der sensible Träumer Laid lebt in der algerischen Mittelmeerstadt Bejaia. Er verbringt seine Tage in einem Fotostudio und am Strand mit seinem Freund Nadir. Eines Tages wird er von seiner Schwester aufgefordert, nach Timimoun zurückzukehren und als Ältester die Ehre der Familie wieder herzustellen. Nadir bietet ihm an, ihn auf der abenteuerlichen Reise ins algerische Hinterland zu begleiten.
Der Spielfilm von Michael Roes, der zu den bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart gehört («Rub' al-Khali – leeres Viertel»), erzählt von der Freundschaft zweier Jungen als Utopie in einem zerrissenen, von religiösen und politischen Spannungen gezeichneten Land.
Auf Grundlage des Films entstand auch der Roman «Weg nach Timimoun» (Matthes & Seitz, Berlin).
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Dienstag, 23. November, 20.30 Uhr
The Owls
Spielfilm von Cheryl Dunye, USA 2010
DVD 66 Min., OV Englisch / UT deutsch
Mit Cheryl Dunye, Lisa Gornick, Guinevere Turner, V.S. Brodie, Deak Evgenikos
Vorfilm:
Remember the Eyes
von Nathalie Camidebach
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Vor zehn Jahren waren «The Screech» die heisseste Lesbenband der Szene. Iris und Lily waren die Frontfrauen, MJ produzierte, und Carol war auf den Touren mit dabei. Doch die Zeit der großen Träume und wilden Nächte ist lange verflogen. Sexy Iris trinkt zu viel und fantasiert von einem Comeback, zu dem es nie kommen wird. Sie und MJ, mit der sie schon lange nicht mehr zusammen ist, kommen einfach nicht voneinander los, und Carol und Lily sind in ihrer Beziehung derart gelangweilt, das sie sich zu nichts entschliessen können, sie denken aber immer öfter an ein gemeinsames Kind.
In dieses Bermuda-Dreieck brachliegender Sehnsucht, Enttäuschung, Wut und Langeweile gerät Cricket. Die streitbare 20-Jährige sucht Ärger, und sie bekommt ihn. Nach einer Poolparty voller Koks und Alkohol strandet Iris auf dem Schoss von Cricket, was MJ, die schon zu oft von Iris betrogen wurde, nur noch wütender macht. Der vorprogrammierte Streit mündet in einen Kampf …
Die Regisseurin Cheryl Dunye und die Produzenten Alexandra Juhasz, Candi Gutteres und Ernesto Foronda luden eine Gruppe miteinander vernetzter lesbisch-schwuler Künstler zur Mitarbeit ein. Das war der Anfang vom «Parliament Collective», einem grossen multiethnischen Künstlerkollektiv, das die Geschichte zu THE OWLS entwickelte, einem raffinierten Thriller über eine Gruppe von Lesben, die versehentlich eine junge Lesbe töten und ihre Leiche verschwinden lassen müssen.
Der Film verneigt sich vor den Werken von Patricia Highsmith und dem psychologischen Drama der 1960er. Die Regisseurin Cheryl Dunye («The Watermelon Woman») ist bekannt dafür, den unangenehmen Wahrheiten der Frauen und ihren bissigen Kommentaren ins Auge zu sehen, und versammelt das «Who is who» der lesbischen Filmszene um sich: Lisa Gornick (Tick Tock Lullaby), Guinevere Turner (Go Fish), V.S. Brodie (Go Fish), Deak Evgenikos (The Itty Bitty Titty Committee)...
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ohne Frauen – keinen Frieden
10 Jahre UN-Resolution 1325 – Frauen, Frieden Sicherheit
Donnerstag, 4. November, 20.30 Uhr
Snijeg – Snow
Aida Begic, Bosnien und Herzegowina 2008, 35mm 99 Min., Ov/d
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Sechs Frauen, ein alter Mann und fünf Kinder leben in Slavno, einem kleinen Dorf, das fernab der Welt zu liegen scheint und doch in den 90er Jahren vom Krieg in Bosnien heimgesucht worden war. Jetzt soll ihr Dorf für ein Ferienzentrum
an Serben verkauft werden. Sollen die Frauen das Angebot wahrnehmen und ihr verlassenes Dorf abgeben? Oder sollen sie bleiben? Das vielversprechende Debüt einer jungen Filmerin, sanft und berührend.
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Freitag, 5. November, 21.00 Uhr
Samstag 6. November, 18.00 Uhr
Pray the Devil Back to Hell
Gini Reticker, USA 2008, DVD, 72 Min., Ov/d
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Pray the Devil Back to Hell ist eine aussergewöhnliche Geschichte einer kleinen
Gruppe liberianischer Frauen, die sich mitten im blutigen Burgerkrieg zusammengeschlossen haben. Diese Frauen haben das gewalttätige Regime der Warlords und Charles Taylors zu Fall gebracht und den lang ersehnten Frieden im
zerrütteten Liberia im Jahr 2003 erreicht. Die Frauen Liberias, Christinnen und
Musliminnen gemeinsam, haben gezeigt, dass Mut und gewaltloser Widerstand
erfolgreich sein können, sogar wenn die traditionelle Diplomatie versagt.
Ein überwältigender Dokumentarfilm, der das Potential der Frauen aufzeigt
und wie sie die Geschichte einer Nation verändern können.
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Samstag, 6. Novmeber, 21.00 Uhr
Sturm
Hans-Christian Schmid, D/DK/NL 2009, 35mm, 110 Min., D
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Zwei Frauenschicksale treffen aufeinander. Hannah Maynard führt als
Anklägerin beim Kriegsverbrechertribunal in Den Haag einen Prozess gegen
Goran Duric‘, der als Befehlshaber der jugoslawischen Volksarmee für die
Deportation und spätere Ermordung bosnisch-muslimischer Zivilisten
verantwortlich gewesen sein soll. Im Zuge des Prozesses gelingt es Hannah,
die junge, in Berlin lebende Bosnierin Mira als Zeugin zu gewinnen. Dem Opfer
fällt es jedoch sehr schwer, sich den erlittenen Gräueltaten zu stellen und
damit ihre ahnungslose Familie zu gefährden. Ebenso muss Hannah erkennen,
dass auch ihre Rolle – zerrissen zwischen ihren Idealen, der Justiz, dem politischen
Druck und Morddrohungen – komplizierter ist, als es scheint.
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DIE VIERTE REVOLUTION
Donnerstag, 11. November, 20.00 Uhr, Apéro ab 19.30 Uhr
Energy Autonomy
Carl-A. Fechner, D 2010, DVD, 83 Min.
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Die Zukunft liegt in den erneuerbaren Energien!
Je knapper die fossilen Brennstoffe werden, desto dringlicher wird der Ausbau von Alternativen. Carl-A. Fechner zeigt in einer globalen Rundschau die Möglichkeiten, die der Einsatz erneuerbarer Energien bietet und verknüpft damit auch die Hoffnung auf eine Demokratisierung der Energieversorgung.
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CULTURESCAPES CHINA
Donnerstag, 18. November, 20.00 Uhr
In Anwesenheit von Wu Wenguang (Mentor des Projektes) und Katharina Schneider Roos (culturescapes)
My Village 2008
Jia Zhitan, China 2009, DVD, 70 Min., Ov/e
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2010 markiert bereits das fünfte Jahr des Villager Documentary Projects. Nach dem Ende des EU-Projekts lud der chinesische Dokumentarfilmpionier Wu Wenguang die Dorfbewohner dazu ein, weitere Filme zu drehen. Einer von ihnen ist Jia Zhitan (*1950), der aus der Provinz Hunan kommt. Er ist seit Beginn beim Villager Documentary Project dabei und hat vor My Village 2008 bereits zwei lange Dokumentarfilme realisiert. «Unsere Filme tragen jedes Jahr denselben Titel, My Village, das Leben der Dorfbewohner aber ist nicht immer das gleiche – sauer, süss, bitter, würzig.» (Jia Zhitan)
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Freitag, 19. November 2010, 20.30 Uhr
My Village 2008
Zhang Huancai, China 2009, DVD, 139 Min., Ov/e
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Zhang Huancai (*1960),ist ein Bauer, der in der Provinz Sha'anxi lebt. My Village 2007 ist sein zweiter langer Dokumentarfilm.
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Samstag, 20. November, 19.00 Uhr
My Village 2007
Zhang Huancai, China 2007, DVD, 80 Min., Ov/e
21.00 Uhr
My Village 2008
Shao Yuzhen, China 2009, DVD, 70 Min., Ov/e
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In diesem Film stellt die bald 60-jährige Bäuerin die Geschehnisse dar, die sich während eines Jahres in der Gemeinde Shaziyoun in der Nähe von Peking zugetragen haben. Sie befasst sich mit den alltäglichen Arbeiten ihrer MitbürgerInnen, mit ihren eigenen Familienangelegenheiten oder mit kulturellen oder politischen Ereignissen. In diesem Film werden wir auch Zeugen einer Auseinandersetzung zwischen der Filmemacherin und einem Fernsehteam, die ins Dorf kamen um die Filmerin Shoa Yuzhen und ihre Verwandten zu interviewen. Shao Yuzhen wirft den Journalisten vor laufender Kamera vor, dass sie mit ihren Inszenierungen «Effekte des Realen» produzieren. In diesem «Auge um Auge» geführten, verbalen Schlagabtausch stellt Shao Yuzhen scharfsinnig die Ehrlichkeit ihrer eigenen Herangehensweise gegenüber den Verdrehungen der Wirklichkeit heraus, wie sie das Fernsehen so gerne betreibt. (Visions du Réel, Nyon 010)
Anschliessend um 21.00 Uhr, sehen wir den neusten Film von Shao Yuhzen
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Berner Filmpremiere
Donnerstag, 25. November, 20.30 Uhr
Freitag, 26. November, 20.30 Uhr
In Anwesenheit der FilmemacherInnen
Samstag 27. November, 20.30 Uhr Uhr
mit Lesung von Willi Wottreng: «Zigeunerhäuptling»
Vom Kind der Landstrasse zum Sprecher der Fahrenden – Das Schicksal des Robert Huber
Jung und Jenisch – Ein Jahr mit Schweizer Zigeunern auf Achse
Martina Rieder und Karoline Arn, CH 2010, 73 Min., Ov/d
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Als Auftakt zum Dezember-Schwerpunkt «Fahrende» zeigen wir den neuen Schweizer Dokumentarfilm «Jung und Jenisch», der im August in Zürich erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und im September in einer kürzeren Fassung im Schweizer Fernsehen gezeigt wurde.
Pascal, Miranda, Jeremy und Franziska sind vier junge Schweizer Fahrende. Sie sind zwischen 17 und 25 Jahre alt, lieben starke und grosse Autos und haben sich entschieden, für immer auf Achse zu sein, so wie viele andere junge Jenische. Sie brauchen ihre Freiheit und kämpfen darum. Sie zeigen eine Welt, die Sesshaften sonst verschlossen bleibt. Ein anderes und doch sehr schweizerisches Leben. Zigeuner heute – entzaubert, lebensnah.
Die Sesshaften werden immer noch gefürchtet, die Angst wird weitergegeben von den Eltern und Grosseltern, die als Kinder gewaltsam aus den Familien gerissen wurden. Die «Aktion Kinder der Landstrasse» des Kinderhilfswerks Pro Juventute wirkt nach. So sind die Welten bis heute getrennt. Und die Vorurteile haben sich gehalten – auf beiden Seiten. Ein Jahr lang für den Film zusammen zu arbeiten, durchzuhalten, erfüllt alle mit Stolz; denn sowohl den Protagonisten als auch den Filmerinnen hat es einiges abverlangt und gezeigt.
Karoline Arn
Geboren 1969 in Münchenbuchsee. 1985-90 Ausbildung zur Primarlehrerin. 1992–2000 Studium Geschichte und Philosophie an der Universität Bern. 2001-02 Nachdiplomstudium Journalismus am MAZ Luzern. Seit 2002 Redaktorin bei Radio DRS.
2010 JUNG UND JENISCH / 2006 MÜETIS KAPITAL
Martina Rieder
Geboren 1972 in Bern. Ausbildung als Grafikerin. 1999 Video Diplom HGKL (Hochschule für Gestaltung Luzern). Arbeitet freiberuflich in Regie, Kamera, Editing und Artwork. Seit 2010 auch Editorin bei tpc (TV Productioncenter Zürich).
2010 JUNG UND JENISCH / 2006 MÜETIS KAPITAL / 2002 ONOMA / 2001 ABENDLICHT
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Sonntag 7. November, 13.30 Uhr
Muli - Ein Film über Menschen, Maultiere und Maulesel in der Schweiz
Schweiz 2010, Ines Meyer, mundart, 80 Min, HDV
In Anwesenheit von Maultieren
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Was ist ein MULI?
Das ist der liebevolle Übername für ein Maultier oder einen Maulesel. Ein Maultier ist das Kreuzungsprodukt eines Eselhengstes und einer Pferdestute, ein Maulesel das eines Pferdehengstes und einer Eselstute.
Der Dokumentarfilm zeigt auf, wie sich das Muli in den letzten 50 Jahren vom unverzichtbaren Lasttier zum sympathischen Freizeitkameraden gewandelt hat. Es ist ein Film über Maultiere und Maulesel und ihre Beziehungen zum Menschen. Mit wunderbaren Landschaftsbildern, einmaligen Tieraufnahmen und abwechslungsreichen Statements werden wissenswerte Informationen über das vielseitige Tier auf die Leinwand gebracht.
Maultierhalterinnen, Tierärzte, Wissenschaftler, Maultierzüchter, Armee-Verantwortliche, Heilpädagoginnen, Trekkinganbieter und Reitschülerinnen erzählen enthusiastisch über die physischen und psychischen Vorzüge dieser Tiere, ihre Ausdauer, Genügsamkeit und Intelligenz. Sie berichten Erlebtes, Legenden und Anekdoten über das in der Schweiz nur noch wenig anzutreffende Maultier oder den sehr selten gewordenen Maulesel.
MULI ist kein klassischer Tierfilm, sondern eine unterhaltsame Momentaufnahme von Mensch und Tier. Die Regisseurin Ines Meyer stellt den Zuschauern Menschen vor, deren Leidenschaft für das Muli die Lebenseinstellung beeinflusst hat. Wissenschaftlich und historisch recherchierte Erkenntnisse werden mit emotionalen Erlebnissen ergänzt. Dank der tatkräftigen Unterstützung des in der ganzen Schweiz wohnhaften Expertenteams zeigt der Film verschiedene Facetten zum Thema, die sowohl Tierliebhaber, als auch das breite Publikum interessieren dürften.
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Sonntag 5. Dezember, 13.30 Uhr
Mary Poppins
USA 1964, Robert Stevenson, D, 140 Min, 35mm
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Das Kindermädchen der Banks hat gerade frustriert den Haushalt verlassen. Die beiden Kinder Jane und Michael sind ihr schon wieder einmal im Park davongelaufen. Auf die Anzeige von Mr. Banks melden sich zwar einige, aber keine will die Stelle annehmen. Bis Mary Poppins mit offenem Regenschirm vom Himmel schwebt. Sie tritt die Stelle sofort an und übernimmt das Kommando über die Kinder.
Schnell wird klar, dass Mary Poppins ganz eigene Erziehungsziele verfolgt. Sie zeigt den Kindern, dass Arbeit Spaß macht, der Kontakt mit Leuten aus der Unterschicht vergnüglich und die Unterstützung Bedürftiger befriedigend sein kann. Es gelingt ihr sogar, Mr. Banks zu einem Ausflug zu überreden, durch den die Kinder das Arbeitsleben des Vaters kennenlernen sollen. Dabei will Mr. Dawes senior, der Seniorchef der Bank, Michael dazu überreden, mit seinem gesparten Taschengeld ein Konto zu eröffnen. Dass Michael, angeregt durch Mary Poppins, einer armen Vogelfrau auf den Stufen der St.-Pauls-Kathedrale etwas zu verdienen geben will, stößt bei den Bankiers auf völliges Unverständnis. Als Michael schreiend die Herausgabe seines ihm zuvor abgenommenes Geldes verlangt, kommt es zu einer Panik in den Kassenräumen und auf der Straße, die in einem Sturm auf die Bank endet – alle anwesenden Kunden verlangen die Auszahlung ihrer Konten. Dies führt dazu, dass Mr. Banks am späten Abend erneut in die Bank zitiert, für das Verhalten seines Sohnes zur Verantwortung gezogen und fristlos entlassen wird. Durch ein Gespräch mit einem Freund von Mary Poppins erkennt er jedoch, dass das Wichtigste in seinem Leben seine Familie ist, und kann seinen ehemaligen Chefs selbstbewusst gegenübertreten. Dies führt dazu, dass er am nächsten Tag seine Stelle zurückbekommt und sogar noch zum Bankchef befördert wird.
Am nächsten Morgen packt Mary Poppins ihre Sachen. Die Kinder sind hierüber sehr traurig, vergessen dies aber sofort, als ihre Eltern mit ihnen zu einem Ausflug aufbrechen. Mary Poppins Aufgabe ist erledigt, sie hat die Familie zu einem harmonischen Familienleben zusammengebracht.
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