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Freitag, 4. März, 20.00 Uhr*
Samstag 5. März, 21.00 Uhr
*) In Anwesenheit der FilmemacherInnen Rahel Holenstein und René Baumann
Salecina
Rahel Holenstein, Reto Padrutt, CH 2011, 53 Min., DVD, D
Freitag, 11. März, 20.30 Uhr*
Samstag 12. März, 21.00 Uhr
*) Anwesenheit der Filmemacherin Sarah Fasolin Häfliger
Die Käsemacher
Sara Fasolin, CH 2011, 99 Min., D
PREMIERE
in Anwesenheit von Andreas Berger und ProtagonistInnen
Donnerstag, 17. März, 20.00 Uhr
Zaffaraya 3.0
Andreas Berger, CH 2010,
CH 2011, 110 Minuten, Dialekt, Blu-ray, Farbe
Regie, Drehbuch, Schnitt, Kamera, Produktion: Andreas Berger
Schnitt: Christof Schertenleib, Kamera: Ulrich Grossenbacher
Ton: Balthasar Jucker, Musik: Reverend Beat-Man
WEITERE VORSTELLUNGEN:
Fr, 18. März, 21.00 Uhr; Vorfilm: Zafferlot Andreas Berger
Do, 24. März 20.30 Uhr / Fr, 25. März / Sa, 26. März, je 21.00 Uhr
Do, 31. März 20.30 Uhr / Fr, 01. April / Sa, 02. April**, je 21.00 Uhr
**) Dernière in Anwesenheit des Filmemachers
Samstag, 19. März, 19.00 Uhr
Ruhe und Unordnung
Andreas Berger
ab 21.00 Uhr
Berner Beben
Andreas Berger
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Warme Filme am Dienstag
Dienstag 8. März, 20.30 Uhr
SASCHA
Von Dennis Todorovic, Deutschland 2010, DVD 101 min, D/Serbokroat./d,e,
mit Sascha Kekez, Tim Bergmann, Rolf Berg, Predrag Bielac
Dienstag 22. März, 20.30 Uhr
BLOOMINGTON
Von Fernanda Cardoso, USA 2010, DVD 84 min, E/d,
mit Allison McAtee, Sarah Stouffer, Katherine Ann McGregor
kinderfilme
am Flohmi-Sonntag
Sonntag, 6. März, 13.30 Uhr
Emil und die Detektive
Gerhard Lamprecht, Deutschland 1931, 75 Min, 35 mm, D
Theater im Kino
Mittwoch, 30. März, 16 Uhr (Premiere)
Die Gnadenlosen
nach Jean van Leeuwen, eine Produktion von Theater Max ein Stück für Menschen ab 5 Jahren
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Andreas Berger:
FILMPREMIERE ZAFFARAYA 3.0
und Reprisen
Endlich ist es so weit: Andreas Berger - unermüdlicher Chronist der Berner Jugendbewegung – stellt am 17. März seinen lang erwarteten neuen
Film Zaffaraya 3.0 vor. Nach Zafferlot (1985), einer fiktiven Collage, in der er die Ereignisse rund um das Zaff verewigte, nach der «Tränengasoper» Berner Beben (1990),
wie Ändu Berger seinen Film auch zu nennen pflegt und nach dem 1994 gedrehten Ruhe und Unordnung – mit dem sinnigen Untertitel ein Dokumentarfilm um Poesie, Gewalt
und verschiedenen Formen des (Über-)Lebens in einem reichen Land, zeigt Andreas Berger in Zaffaraya 3.0 auf, was sich in den bald zwanzig Jahren nach seinem letzten Film
in unserer Stadt bewegt, entwickelt und verändert hat. Wie häuslich haben sich z.B. die Menschen im Zaffaraya eingerichtet? Gibt es den aufständischen Geist noch in
unserer behäbigen Stadt, oder geht er langsam im Bewahren von vor langer Zeit erkämpften Freiräumen unter? Und wie deutet man das Nomadisieren der heutigen Besetzerszene,
die von den Stadtbehörden von einem Ort zum anderen «umgesiedelt» werden? Wie sieht das Aufbegehren heute aus? Wo erkennt man neue Lebens- und Ausdrucksformen? Andreas Berger
versucht in Zaffaraya 3.0 Antworten auf diese Fragen zu finden.
Andreas Bergers «Trilogie samt Zafferlot» ist im Kino in der Reitschule wieder einmal integral zu sehen!
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UNCUT:
Dienstag 8. Mä, 20.30 Uhr
SASCHA
Von Dennis Todorovic, Deutschland 2010, DVD 101 min, D/Serbokroat./d,e, mit Sascha Kekez, Tim Bergmann, Rolf Berg, Predrag Bielac
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Das Leben kann verdammt kompliziert sein! Erst recht, wenn man neunzehn ist, schwul und heimlich verliebt in seinen Klavierlehrer. Schwulsein in Köln ist eigentlich kein Problem, es sei denn, man hatte noch kein Coming-Out, blendet aus, dass der Schwarm nicht sehr vertrauenserweckend ist, wird von der Mutter als Konzertpianist und vom Vater für die Familienheimkehr nach Montenegro verplant. Und wenn für den Vater Homosexualität eine große Schande und absolutes Tabu ist, die beste Freundin sich etwas mehr von den gemeinsamen Treffen erwartet und der Klavierlehrer verkündet, für immer aus Köln weg zu gehen, dann wird es höchste Zeit, Entscheidungen zu treffen trotz aller Angst vor den Konsequenzen – und es gehört schon eine große Portion Mut dazu, endlich zu sich selbst zu stehen!
SASCHA ist eine Tragikomödie über Immigranten in einer deutschen Grossstadt, den Alltag einer Familie in einem multikulturellen Viertel, und die Schwierigkeit, seinen eigenen Weg zu finden.
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Dienstag 22. März, 20.30 Uhr
Bloomington
Von Fernanda Cardoso, USA 2010, DVD 84min, E/d, mit Allison McAtee, Sarah Stouffer, Katherine Ann McGregor
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Sie ist jung, klug, neugierig und voller Erwartungen: Jackie beginnt ihr erstes Jahr am College und möchte es all jenen zeigen, die sie nur als Ex-Kinderstar einer TV-Serie kennen. Als sie die Gerüchte über ihre umwerfend gut aussehende Professorin Catherine Stark hört, wird sie hellhörig: eine Ladykillerin? Eine lesbische Verführerin? Sie kann gar nicht erwarten, sie kennen zu lernen. Als es passiert, ist es bei beiden Liebe auf den ersten Blick – und die verbotene Affäre nimmt ihren Lauf. Fernanda Cardosos Coming-Of-Age-Drama glänzt mit edlen Bildern, geschliffenen Dialogen und zwei grossartigen Darstellerinnen: Newcomerin Sarah Stouffer spielt die Schülerin Jackie auf ihrem Weg zu einer selbstbewussten Frau und Ex-Model Allison McAtee (CSI, NIP/TUCK) die dominante Lehrerin, die ihre Sehnsüchte und Ängste hinter der Fassade einer emanzipierten Einzelkämpferin verbirgt. „Hochglänzend und sehr unterhaltsam!“ (Variety)
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Berner Filmpremiere
Freitag, 4. März, 20.00 Uhr*
Samstag 5. März, 21.00 Uhr
*) In Anwesenheit der FilmemacherInnen Rahel Holenstein und René Baumann
Salecina
Rahel Holenstein, Reto Padrutt, CH 2011, 53 Min., DVD, D
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Das vom Zürcher Buchhändler und Sozialist Theo Pinkus 1971 bei Maloja gegründete Begegnungszentrum Salecina wurde bald zum soziokulturellen, politischen Mekka der linken Intelligenzia. Der Film ist eine Tour d’Horizon durch die Chronik der alpinen Denk-Schmiede und zeigt auch den sich wandelnden Zeitgeist seit der 1968er Ära. Darüber hinaus ist er eine zärtlich-emotionale, selbst(ironische) Hommage an bewegte Frauen und Männer aus drei Salecina-Generationen, die auf 1800 Metern über Meer Utopien für eine gerechtere Welt entwickeln.
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Berner Filmpremiere
Freitag, 11. März, 20.30 Uhr*
Samstag 12. März, 21.00 Uhr
*) Anwesenheit der Filmemacherin Sarah Fasolin Häfliger
Die Käsemacher – Ausländische Alpsennen im Berner Oberland
Sara Fasolin, CH 2011, 99 Min., D
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Der Alpöhi spricht heutzutage Italienisch, Hochdeutsch oder österreichischen Dialekt. Denn die Sennen, die Sommer für Sommer in den Schweizer Alpen den Käse aus dem Kessi ziehen, kommen je länger je mehr aus dem Ausland. Für Die Käsemacher wurden fünf Älpler und deren Bauern im Haslital einen Sommer lang mit der Kamera begleitet. Da ist zum Beispiel der katholische Theologe aus Wien, der in den Bergen die Einsamkeit sucht. Oder die junge Hamburgerin, die keine Ahnung hatte, worauf sie sich beim Abenteuer Alp einliess.
Auch die Bauern kommen zu Wort. Sie erklären, weshalb sie die Alp nicht mehr selber bewirtschaften. Und sie beschreiben die Veränderungen, die ihnen Mühe machen – etwa, wenn sich die ausländischen Alpsennen nach dem Melken sogleich in die Sonne legen.
Es kommt zu Missverständnissen, zu Glücksmomenten im Stall und im Käsekeller. Zu Tränen der Wehmut. Und zu Streit wegen Lohn und Freizeit.
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PREMIERE In Anwesenheit von Andreas Berger und ProtagonistInnen
Donnerstag, 17. März, 20.00 Uhr
(Ausverkauft)*
Zaffaraya 3.0
Andreas Berger, CH 2010,
CH 2011, 110 Minuten, Dialekt, Blu-ray, Farbe
Regie, Drehbuch, Schnitt, Kamera, Produktion: Andreas Berger, Schnitt: Christof Schertenleib, Kamera: Ulrich Grossenbacher, Ton: Balthasar Jucker, Musik: Reverend Beat-Man
*) WEITERE VORSTELLUNGEN:
Fr, 18. März, 21.00 Uhr, Vorfilm: Zafferlot, Andreas Berger
Do, 24. März 20.30 Uhr / Fr, 25. März / Sa, 26. März, je 21.00 Uhr
Do, 31. März 20.30 Uhr / Fr, 01. April / Sa, 02. April**, je 21.00 Uhr
**) Dernière in Anwesenheit des Regisseurs
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Reitschule, Zaffaraya: In Bern verteidigen AJZ-Veteranen die in den 1980er Jahren eroberten Nischen und die jungen Autonomen von den Wagenplätzen der Stadtnomaden und Stadttauben provozieren den Staat mit der Forderung nach noch mehr Freiräumen. Anders als früher setzen Staat und Polizei mehr auf Dialog als auf Gewalt.
Zaffaraya 3.0 ist das Portrait von sechs Autonomen aus verschiedenen Generationen und einem Polizisten mit mehr als 25 Jahren Erfahrungen im unfriedlichen Ordnungsdienst. Entlang den Reibungsflächen zwischen autonomen Aktivisten und der Polizei lädt der Film zu einer Reise in die Innenräume anarchistischer Subkultur in Bern.
Dem Filmautor Andreas Berger, der sich bereits mit Berner Beben und Ruhe und Unordnung als scharfer Beobachter und geduldiger Chronist der Berner Szene bewiesen hat, wirft in Zaffaraya 3.0 einen Blick hinter Tränengaswolken in die «guten Stuben» der alternativen Lebensformen in Bern: Wie fühlt sich das Leben im mittlerweile etablierten Hüttendorf Zaffaraya an? Welche Sorgen, Nöte und Freuden haben die Stadttauben und Stadtnomaden, die rastlos von einem Wagenplatz zum nächsten ziehen müssen? Weshalb geht die Polizei heute anders um mit Demonstranten und Landbesetzern? Und wie malen sich die Protagonistinnen und Protagonisten ihre Zukunft aus? Der Film stellt Fragen und sucht Antworten zu alternativen Kultur- und Lebensformen in einer Stadt, die eine bewegte Vergangenheit und vielleicht auch eine bewegende Zukunft hat. In diesem Sinne ist Zaffaraya 3.0 auch eine Art Heimatfilm.
Nur am 18. März als Vorfilm zu Zaffaraya 3.0
Zafferlot
Andreas Berger, CH 1985, 10 Minuten, Super-8
Der Super-8-Film des Berner Filmemachers und einstigen AJZ-Aktivisten Andreas Berger über die Ereignisse rund um das im Mai 1984 besetzte Wohn- und Jugendhaus Zaff ist kein
gewöhnliches Besetzerporträt. Der Kurzfilm schildert nicht nur die Wünsche und Nöte der Jugendlichen und deren Unzufriedenheit mit den gegebenen Verhältnissen, sondern artikuliert
sich selbst als Mittel zum Protest. In einer wilden Collage aus dokumentarischen und inszenierten Aufnahmen, Comic-Strips, gefälschten Zeitungsartikeln sowie Film- und Fernsehzitaten
geraten städtische Behörden, Häuserspekulanten und polizeiliche Kontrollinstanzen ins satirische Kreuzfeuer der Kritik und mit ihnen auch die biederen, sensationslüsternen Massenmedien:
In den Qualm und Staub des Abrissbaggers mischt sich ein blutrünstiger weisser Hai, Demonstrierende flüchten vor Tränengas und irgendwo in Amerika schiesst ein eleganter Actionheld auf
das Auto zweier Polizisten.
(Quelle: Julia Zutavern im Aufsatz «Anstiftung zum Stadtfriedensbruch: Der Besetzerfilm» im Buch «Cinema 54: Stadt», Schüren Verlag 2009. www.cinemabuch.ch
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Samstag, 19. März, 19.00 Uhr
Ruhe und Unordnung
Andreas Berger, CH 1994
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Porträt von sechs Menschen im Alter zwischen 25 und 75 Jahren, die sich ganz verschieden sozial engagieren. Dabei berührt er Themenkreise wie Ökologie, Jugendprotest, Drogenlegalisierung, Strafvollzug, Homosexualität und gibt ein beeindruckendes Zeugnis schweizerischen Lebens Anfang der 90er Jahre.
Am 9. September 1994 war in der Berner Tagwacht zu lesen, dass Andreas Berger in seinem neuen Film Ruhe und Unordnung den breiten Widerstand weiter Bevölkerungskreise ins Zentrum rücke. Nicht nur junge Leute spüren Unzufriedenheit in diesem Land und wehren sich dagegen. Auch ältere Leute engagieren sich (...) gegen den Konsumismus und die Profitmaximierung. Alles was dieser Entwicklung entgegenläuft, ist für mich Widerstand. Ob er denn alle Jugendlichen damit anspreche, wurde er in diesem Interview gefragt, worauf er meinte: Die Techno-Bewegung und Ähnliches interessiert mich nicht. Ich will Leute porträtieren, die etwas Sinnvolles machen. Leute also, die ich im weitesten Sinne sympathisch finde.(!)
In der Berner Zeitung schreibt Josef Bossart am 10. September 1994: „Die ProtagonistInnen in Ruhe und Unordnung setzen sich politisch und sozial für eine lebenswerte Welt ein. Ihr Leben sei „der Versuch Anarchie zu leben, in allem, was ich mache“, sagte z.B. Sandra Ryf, die ihr politisches Engagement als Hausbesetzerin und Reitschulaktivistin mit ihrer künstlerischen Tätigkeit zu vereinbaren versucht: „In meiner Utopie muss das Schöne auch Platz haben, man kann nicht immer nur kämpfen“.
Kurt Marti, der Pfarrer, Denker und Dichter der kürzlich seinen 90. Geburtstag feiern konnte, setzte den starren Werten seine Poesie entgegen: Der damals 73-jährge Berner Schriftsteller plädiert im Film für eine „kreative Aggressivität“ und liest an städtischen Unorten – auf Berns Bahnhofsplatz oder beim Jüdischen Friedhof an der Autobahn – Passagen aus seinem Buch „Högerland“, das die Auswüchse städtischer Unwirklichkeit mit trockenem Sarkasmus auf den Punkt bringt.
Bossart beendigt seinen Artikel eher pessimistisch: „Ruhe und Unordnung“ ist ein Film über die nicht überaus grosse Hoffnung, dass sich die langfristigen Interessen durchsetzen.
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Samstag, 19. März, 21.00 Uhr
Berner Beben
Andreas Berger, CH 1990, 110 Minuten, DVD, Dialekt
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«Das bewegte Bern ist nicht jenes des flutenden, privaten und öffentlichen Verkehrs, des regen und regeren Geschäftslebens, der pendelnden Beamten und des inflationären
Kulturkonsums. Vielmehr ist es eine Stadt, in die – wie übrigens auch andernorts – eine neue Bewegung gekommen ist durch die Unzufriedenen. Ohne ihre Ziele im Stile des
68er philosophisch zu untermauern, ja möglicherweise sogar überhaupt ohne ganz klar definierbare Ziele hat die Bewegung der Unzufriedenen 1980 begonnen, ihre Kritik an der
zementierten Ordnung und am genormten Leben in unserer Stadt und in unserem Lande demonstrativ und lautstark zu formulieren und Raum für alternative Lebensformen zu fordern.
Hier liegt das Epizentrums des Bernerbebens, von dem Andreas Berger berichtet, das aber getrennt geschrieben steht und demnach die bebenden Bernerinnen und Berner meint, die
Demonstrantinnen und Demonstranten, die Polizeigrenadiere und die gespaltene, teils sympathisierende, teils angsterfüllte Bevölkerung.» (Fred Zaugg, Der Bund 1990)
Eine «Tränengasoper» hat Andreas Berger seinen Film einmal genannt. Es ist manchmal eine tragische Oper, manchmal eine komische auch. Denn bei aller Wut und aller Lust zur Selbstdarstellung lebt «Berner beben» auch vom Humor. Matthias Lerf, Der Bund 1992)
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Sonntag, 6. März, 13.30 Uhr
Emil und die Detektive
Gerhard Lamprecht, Deutschland 1931, 75 Min, 35 mm, D
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Emil lebt mit seiner Mutter in einer Kleinstadt. In die Ferien reist er zu seiner Grossmutter nach Berlin. Er soll ihr dabei Geld von der Mutter mitbringen. Im Zug begegnet er Herrn Grundeis. Dieser bemerkt, dass Emil viel Geld bei sich hat, betäubt ihn mit Bonbons und klaut ihm das Geld. Am Berliner Bahnhof Zoo kommt Emil zu sich und sieht gerade noch, wie Herr Grundeis aussteigt. Er nimmt die Verfolgung auf. Die Grossmutter und die Cousine Pony Hüttchen warten währenddessen am Bahnhof Friedrichstrasse. Sie werden von einer Kinderbande, die Emil bei der Jagd auf den Dieb unterstützt, informiert. Bald schon verfolgt eine Hundertschaft von Kindern den Dieb…
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THEATER im Kino
Mittwoch, 30. März, 16 Uhr (Premiere)
Die Gnadenlosen
nach Jean van Leeuwen, eine Produktion von Theater Max ein Stück für Menschen ab 5 Jahren
Weitere öffentliche Vorstellungen:
Sa 2. April, 16 und 19 Uhr / So 3. April, 16 Uhr
Mi 6. April, 16 Uhr / Sa 9. April, 16 und 19 Uhr
Di 12. April, 14.30 Uhr / Di 19. April, 14.30 Uhr
Schulvorstellungen (nur mit Anmeldung: www.theatermax.ch oder 031 952 74 18)
Do 31. März, 10 Uhr / Fr 1. April, 10 Uhr
Di 5. April, 14.30 Uhr / Mi 6. April, 10 Uhr
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Zum Stück – Begegnung von Illusion und Wirklichkeit und ihrer Verschmelzung
Mal ehrlich, wer hat nicht schon davon geträumt ein Held zu sein, wie Robin Hood, Thelma & Luise,
Al Capone oder Bonnie und Clyde. Helden, welche die gängigen Grenzen zwischen Gut und Böse sprengen.
Auch wenn der Aspekt, Reiche zu schädigen und Armen zu helfen aus ethischer Sicht durchaus edel erscheint,
steht in diesen Träumen eher das Bedürfnis, Respekt und Anerkennung zu geniessen im Vordergrund. Respekt
und Anerkennung jemandem gegenüber, der Streiche spielt, über die Stränge haut, mutig ist, indem er
seinem Gegner ungeschminkt die Meinung sagt, nicht nur mit Worten, auch mit Taten, dass es funkt und kracht, vorwärts
gehend, bis zu den Knien im Schlamm stehend, kämpfend, ohne Rücksicht auf Verletzung, nie den überblick
verlierend und immer die richtige Strategie zur Hand – wie eben Filmhelden. Den drei Mäusen in unserer Geschichte
geht es nicht anders. Sie leben in einem Kino, kennen jeden Film und die Helden dieser Filme wecken auch ihre Träume und
Fantasien. Nur, sie sind gewillt, diese Träume und Fantasien Realität werden zu lassen und ihre Vorbilder in Sachen
Courage und Raffinesse bei weitem zu überflügeln.
Im Spannungsfeld zwischen Illusion und Wirklichkeit, zwischen jugendlicher Schöpfungslust der Fantasie und sachlich
nüchternem Rationalismus finden sich auch zwei Technikerinnen wieder. Sie sind damit beschäftigt, im Kino alles
für eine komplexe Multimediashow herzurichten. Dabei stellen sie fest, dass es im Kino Mäuse gibt. Ausgehend von
ihrem Konflikt verweben sich Handlung und Geschichte der Technikerinnen und der Mäuse mehr und mehr, wobei je länger
je weniger klar ist, ob die Mäuse wirklich existieren.
Ein Stück für Erwachsene und Kinder
Der Kern des Stückes thematisiert hier einen zentralen Gegensatz zwischen der Welt von Erwachsenen und derjenigen von Kindern,
die Welt der Fakten und die Welt der Imagination, eine Kontroverse, die auch den Weg zum erwachsen werden pflastert und nie wirklich
endet. Das Stück ist ein Plädoyer für die Stimme des Kindes im Erwachsenen.
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2011 Februar | Januar
2010 Dezember | November | Oktober | August/September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2009 Dezember | November | Oktober | September |August | Mai | April | März | Februar | Januar
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2007 November/Dezember | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2006 Dezember | November | Oktober | September | Juni | Mai | April | Februar/März | Januar |
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2004 November | Oktober | September | Sommerpause | Juni | Mai | März
mehr findet ihr im web.archive.
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