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Norient Musikfilm Festival
Donnerstag, 12. Januar, 20.00 Uhr
Einführung und Diskussion mit Urs Rybi
I Love Hip Hop in Morocco
Jennifer Needleman / Joshua Asen, Marokko/USA 2007, 75 Min.
Donnerstag, 12. Januar, 22.00 Uhr
At Night, They Dance
Isabelle Lavigne und Stéphane Thibault, Ägypten/Kanada 2010, 80 Min.
Freitag, 13. Januar, 20.00 Uhr
In Anwesenheit des Regisseurs
Polyphonia – Albaniens vergessene Stimmen
Björn Reinhardt / Eckehard Pistrick, Rumänien/Deutschland 2011, 97 Min.
Freitag, 13. Januar, 22.00 Uhr
The Shukar Collective Project
Matei-Alexandru Mocanu, Rumänien 2010, 75 Min.
Freitag, 13. Januar, 23.45 Uhr
Late Night Shorts
Life From the BBC
Jackson Allers, Libanon/U.S.A., 2010, 15 Min.
In Anwesenheit des Regisseurs
Visit Me Once a Year (Zourouni koulli sana marra)
Siska, Frankreich/Deutschland 2010, 21 Min.
Samstag, 14. Januar, 20.00 Uhr
In Anwesenheit der Regisseurin
Paradiso
Alessandro Negrini, Nordirland/Italien 2009, 60 Min.
Samstag, 14. Januar, 21.30 Uhr
In Anwesenheit der Regisseurin
Hit Me With Music
Miquel Galofré, Jamaika/Spanien 2011, 74 Min.
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uncut
– Warme Filme am Dienstag
Uncut – Warme Filme am Dienstag
Dienstag 10. Januar 20.30 Uhr
All my Life
Maher Sabry, Aegypten 2008, 120 Min.
Dienstag 17. Januar, 20.30 Uhr
Four Faced Liar
Chase Jacob, USA 2010, 87 Min.
Dienstag 31. Januar, 19.30 Uhr
Mary Lou
Eytan Fox, Israel 2009, 150 min.
Tour de Lorraine
Freitag, 20. Januar, 20.00 Uhr
Samstag, 21. Januar, 20.30 Uhr
Die Ökonomie des Glücks
Helena Norberg-Hodge / Steven Gorelick / John Page, USA 2011, 67 Min.
Freitag, 20. Januar, 21.15 Uhr
Samstag, 21. Januar, 22.00 Uhr
Kaufen für die Müllhalde
Cosima Dannoritzer, Frankreich 2010, 75 Min.
Freitag, 20. Januar, 22.45 Uhr
Samstag, 21. Januar, 23.30 Uhr
In Transition 1.0 – von der Ölabhängigkeit zu lokaler Widerstandsfähigkeit
Emma Goude, England 2009, 50 min.
Samstag, 21. Januar, 00.30 Uhr
Kurzfilme zur Occupy Bewegung
Moi c’est moi
Freitag 27. Januar, 21.00 Uhr
Samstag 28. Januar, 21.00 Uhr
Freitag 3. Februar, 21.00 Uhr
Samstag 4. Februar, 21.00 Uhr
jew. in Anwesenheit der Regisseurin und der Darstellerin
Moi c’est moi – Ich bin ich
Gabriele Schärer, Schweiz 2011, 94 Min.
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3. NORIENT MUSIKFILM FESTIVAL 12.-15. JANUAR 2012 – BERN
NORIENT, das Netzwerk für lokale und globale Sounds und Medienkultur, organisiert vom Donnerstag 12. Januar bis Sonntag 15. Januar 2012 das 3.
Norient Musikfilm Festival in Bern. Unter dem diesjährigen Festival-Schwerpunkt „Parodie, Tanz und Sex: Andere Formen des Protests“ zeigt
Norient Dokumentarfilme zu Dancehall in Jamaika, HipHop in Marokko und Libanon, Generationenkonflikten in den Bergen Albaniens, zu einem spannungsreichen
Kulturaustausch zwischen rumänischen DJs und Roma-Musikern, und zu einem politisch aufgeladenen, emotionalen Tanzball in Nordirland. Höhepunkte
sind ein schockierender Blick hinter die Kulissen der Bauchtanz-Industrie Kairos, das ghanaische Hip-Hop-Musical „Coz Ov Moni“ („wegen
dem Geld“) und der Live-Auftritt von dessen Hauptprotagonisten Wanlov The Kubolor, M3nsa und DJ Edu. Am Freitag und Samstag treten der Kenianer DJ
Edu (BBC 1Xtra) und der Südafrikaner Gazelle zu zwei Clubnächten an. Alle gezeigten Filme sind Schweizer Premieren, zahlreiche Regisseure sind beim
Festival anwesend. Das diesjährige Festivalplakat wurde vom libanesischen Künstler und Musiker Mazen Kerbaj gestaltet (siehe: mazenkerblog.blogspot.com). Das Festival findet statt im Kino der Reitschule Bern, in der Turnhalle des PROGR Bern und im Club Bonsoir.
weitere Weblinks zum Festival:
musikfilmfestival.norient.com
www.norient.com
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3. NORIENT MUSIKFILM FESTIVAL
Donnerstag, 12. Januar, 20.00 Uhr
I Love Hip Hop in Morocco
Jennifer Needleman / Joshua Asen, Marokko/USA 2007, 75 min.
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Marokkanische Rapper wollen das erste Hip-Hop-Festival Nordafrikas organisieren. Ein schwieriges Unterfangen: Konservative Familien und Behörden müssen überredet werden, Papiere ausgefüllt und Sponsoren gefunden. Der Film dokumentiert den rebellischen Geist der arabischen Jugend im 21. Jahrhundert aus einer nahen Beobachterposition. Die Rapper stellen alteingesessene Traditionen und Hierarchien in Frage. Ihre Beats und Texte liefern den Soundtrack, Marokko bietet die Kulisse. Die westliche Welt wurde von der «Jasmin-Revolution» in Tunesien und den Aufständen in Ägypten, Libyen, Jemen, Bahrain und Syrien überrascht. Dieser Film gibt einen tiefen Einblick in eine der Jugendkulturen Nordafrikas und bietet Erklärungen für die Revolutionen, Unruhen und Bürgerkriege.
„It is a story about freedom, freedom of speech, the role of Islam in the daily lives of Moroccan youth, politics and oppression by Mohamed VI, poverty, and the sake of arts, in this case hip-hop culture.“ (Miriam Gazzah, Kulturwissenschafterin, Amsterdam)
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Donnerstag, 12. Januar, 22.00 Uhr
At Night, They Dance
Isabelle Lavigne und Stéphane Thibault, Ägypten/Kanada 2010, 80 min.
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Tausendundeine Nacht in der harschen Realität von Kairo. In bedrückenden Bildern schildert der Film „At Night, They Dance“ den Alltag von Tänzerinnen in der Hauptstadt Ägyptens. Mit einer fast schon brutalen Nähe blickt die Kamera hinter die Kulissen der ägyptischen Bauchtanz-Industrie und zeichnet ein erschreckendes Sittenbild. Der mehrfach preisgekrönte Film porträtiert eine Familiendynastie von Bauchtänzerinnen. Die Matriarchin hält die Zügel mit eiserner Hand. Ihre Töchter tanzen Nacht für Nacht auf den Hochzeiten der Metropole – ausschliesslich vor Männern. Ein harter Überlebenskampf.
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Freitag, 13. Januar, 20.00 Uhr
In Anwesenheit des Regisseurs
Polyphonia – Albaniens vergessene Stimmen
Björn Reinhardt / Eckehard Pistrick, Rumänien/Deutschland 2011, 97 min.
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In den Bergen Albaniens treffen sich die alten Männer und Frauen und stimmen ihre polyphonen Lieder an. Ihr mehrstimmiger Gesang wurde ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Die Dorfjugend allerdings kümmert das wenig. Sie bevorzugt die neueste Disco-Musik aus der Stadt und will wegziehen aus den Bergen - lieber heute als morgen. Der Generationenkonflikt ist vorprogrammiert. Seit Generationen leben in der Region Shpati Muslime und Christen friedlich nebeneinander. Die ländliche Idylle allerdings trügt, denn globalisierte Wunsch- und Lebensvorstellungen sind längst bis hier vorgedrungen. Der Film nimmt sich Zeit und bringt uns die unbekannte Bergwelt und Berglerkultur Mittelalbaniens näher. Ein differenziertes Porträt.
„Die Alten haben ihr Leben geändert/ Und die Jugend bleibt in der Ferne/ Oh weh! Oh weh!/ Klagt ihr Armen, denn Kummer naht.“ (Arif, Hirte und Sänger, Albanien)
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Freitag, 13. Januar, 22.00 Uhr
The Shukar Collective Project
Matei-Alexandru Mocanu, Rumänien 2010, 75 min.
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Rumänische DJs treffen auf rumänische Roma-Musiker und gründen das Shukar Collective. Die Gruppe mischt Roma-Musik mit elektronischen Club-Sounds und erobert schnell die Festivalbühnen Europas. Der Schein der fruchtbaren Zusammenarbeit aber trügt. Im Film verwandelt sich der ambitionierte Kulturaustausch in einen heftigen Schlagabtausch: Enttäuschungen, Beleidigungen, derbe Flüche, ein paar musikalische Höhenflüge und viel schwarzer Humor. Ein Zusammenprall zweier Welten, filmisch geschickt inszeniert und in wunderbaren Bildern festgehalten.
„Die ‚White Chiefs’ kritisieren die ‚Gypsies’, sie wollten sich lediglich auf ihre Kosten amüsieren. Die ‚Gypsies’ sind wiederum der Überzeugung, die ‚White Chiefs’ nutzten sie aus, um auf ihre Kosten zu profitieren. Das „Shukar Collective Project“ wird zum ‚Wir’ gegen ‚Sie’.“ (Wilma Rall, Autorin eines Buches über Jenische in der Schweiz)
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Freitag, 13. Januar, 23.45 Uhr
Late Night Shorts
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Life From the BBC
Jackson Allers, Libanon/U.S.A., 2010, 15 Min. In Anwesenheit des Regisseurs
BBC steht nicht für die „British Broadcasting Corporation“, sondern für das „Bourj al Barajneh Refugee Camp“, ein palästinensisches Flüchtlingslager im Libanon. Die Rapper Yaseen und TNT von der Hip-Hop-Gruppe I-Voice (Invincible-Voice) sind auf der Suche nach Elektrizität. Denn nur mit Strom können sie ihre Songs aufnehmen – und Strom ist keine Selbstverständlichkeit in ihrem Alltag. Finden sie den Generator für ihr Studio?
Visit Me Once a Year (Zourouni koulli sana marra)
Siska, Frankreich/Deutschland 2010, 21 Min.
Die libanesische Rapgruppe „Kitaa Bey-Route“(Sektor Beirut) wird 2002 auf eine Tournee nach Frankreich eingeladen. Einige Bandmitglieder tauchen dabei unter und leben seither illegal in Frankreich. Der libanesische Videokünstler und Rapper Siska hat seine ehemaligen Kollegen 2010 wiedergetroffen. Er zeigt Ausschnitte aus ihrem Leben im Exil.
„I met my guys from my former rap group again France. It was tragic.“ (Siska, 2011)
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Samstag, 14. Januar, 20.00 Uhr
In Anwesenheit der Regisseurin
Paradiso
Alessandro Negrini, Nordirland/Italien 2009, 60 Min.
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Im protestantischen Fountain-Quartier im nordirischen Derry will der Musiker Roy Arbuckle einen Tanzball veranstalten. Zerstrittene Protestanten und Katholiken sollen wieder zusammen tanzen. Arbuckle sucht die Mitlieder seiner alten Showband The Signetts zusammen und übt mit den pensionierten Freunden die Stücke von früher neu ein. In der lokalen Tanzhalle „Mem“, der „Apprentice Boys Memorial Hall“, soll der grosse Auftritt stattfinden. Die betagten Schwestern May Hamilton und Kathleen McKane juckt es schon in den Beinen, sie können den Abend kaum erwarten. Findet dieser politisch aufgeladene, emotionale Tanzball auch tatsächlich statt? Noch gibt es Hindernisse zu überwinden.
„Alles an dieser bezaubernden Geschichte bürstet wider den Strich. Feurige Tango-Musik für den windigen Nordwesten Europas? Protestanten als Opfer? Protestanten, die tanzen und singen? Die haben doch spröde, streng und philisterhaft zu sein. Mitnichten.“ (Martin Alioth, Irland-Korrespondent der NZZ)
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Samstag, 14. Januar, 21.30 Uhr
In Anwesenheit der Produzentin
Hit Me With Music
Miquel Galofré, Jamaika/Spanien 2011, 74 Min.
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„One good thing about music, when it hits you, you feel no pain“. Mit diesen Worten startet dieser fantastisch gefilmte, vielfältige Film. Er bietet tiefe Einblicke in die Welt des Dancehall in Jamaika. Portraitiert werden in dieser Langzeitproduktion Starmusiker und Tänzer wie Yellowman, Mavado, Kartel, Bogle, Elephantman, Chi chic hing, und viele andere. Jamaika hat weit mehr zu bieten als Bob Marley, Armut und Bandenkriege – bloss erkennen die Touristen das nicht, die abgegrenzt im Strandhotel Sonne und Meer geniessen.
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Tour de Lorraine
Freitag, 20. Januar, 20.00 Uhr
Samstag, 21. Januar, 20.30 Uhr
Schweizer Premiere
Die Ökonomie des Glücks
Helena Norberg-Hodge / Steven Gorelick / John Page, USA 2011, 67 min.
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Die Tour de Lorraine zeigt als "Die Ökonomie des Glücks" als Schweiz-Premiere! Ein Chor aus Stimmen der sechs Kontinente fordert in dem Film "Die Ökonomie des Glücks - The Economics of Happiness" einen Wandel des Wirtschaftssystems. Die Dokumentation zeigt eine Welt, die sich in zwei gegensätzliche Richtungen entwickelt. Einerseits werben Regierungen und Großindustrie für die Globalisierung und Verfestigung der Macht der Konzerne. Andererseits widersetzen sich dieser Politik weltweit Menschen mit einer Forderung nach Re-Regulierung von Handel und Finanzen. Entgegen der alten Machtinstitutionen sind sie dabei eine neue, andere Zukunft zu schmieden. Sie kommen zusammen um ein neues, auf Menschlichkeit und ökologischer Wirtschaft basierendes Paradigma zu schaffen - hin zu einer lokalen Ökonomie. Der Film zeigt, dass unzählige Initiativen durch ein gemeinsames Ziel vereint sind: demokratischere, menschlichere, ökologische und lokale Ökonomien - die Gründung einer "Ökonomie des Glücks".
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Freitag, 20. Januar, 21.15 Uhr
Samstag, 21. Januar, 22.00 Uhr
Kaufen für die Müllhalde
Cosima Dannoritzer, Frankreich 2010, 75 min.
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Heute gekauft und morgen schon Schrott? Die Haltbarkeit technischer Produkte ist oft kurz, gewollt kurz. Glühbirnen, Nylonstrümpfe, Drucker, Mobiltelefone - bei den meisten dieser Produkte ist das Abnutzungsdatum bereits geplant. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber einen neuen Artikel zu kaufen, als den defekten reparieren zu lassen. Die bewusste Verkürzung der Lebensdauer eines Industrieerzeugnisses, um die Wirtschaft in Schwung zu halten, nennt man "geplante Obsoleszenz". Bereits 1928 schrieb eine Werbezeitschrift unumwunden: "Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft". Die Geschichte der geplanten Obsoleszenz beginnt in den 20er Jahren mit der Schaffung eines Kartells, das die Lebensdauer von Glühbirnen begrenzt, und gewinnt in den 50er Jahren mit der Entstehung der Konsumgesellschaft weiter an Boden.
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Freitag, 20. Januar, 22.45 Uhr
Samstag, 21. Januar, 23.30 Uhr
In Transition 1.0 – von der Ölabhängigkeit zu lokaler Widerstandsfähigkeit
Emma Goude, England 2009, 50 min.
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Transition Town Initiativen entstehen gegenwärtig an vielen Orten. Ihren Ursprung hat die Bewegung in England von wo auch dieser Film stammt. Verschiedene Problem- und Kriesenfelder beinflussen unser Leben und stellen unseren aktuellen Lebensstil in Frage. Die Transition Town Initiativen versuchen die lokalen Ressourcen zu nutzen um uns so in Richtung Nachhaltigkeit und Reslienz zu beweigen. Dabei entstehen verschiedenste Initiativen. Die gemeinschaftliche Nutzung von Land, Boden und Pflanzen, die Vermittlung von Wissen oder die Erschliessung von nachhaltiger und lokalen Energieträgern sind hier Kernthemen.
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Samstag, 21. Januar, 00.30 Uhr
Kurzfilme zur Occupy Bewegung
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Zum Schluss folgt noch eine Serie kürzerer Filme und Dokumentationen. Wir sammeln Bilder zur aktuell in vielen Ländern wachsenden Occupy Bewegung und zeigen Fragmente der Geschehnisse der letzten Monate. Dies als Einstimmung und Vorbereitung zu Occupy Davos, das in der Woche nach der Tour de Lorraine angekündigt ist.
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Moi c’est moi
Noch einmal haben wir in Bern die Möglichkeit den Dokumentarfilm über die Jugendlichen aus Bern West zu sehen. Einiges hat sich in diesem Jahr getan. Rushit, einer der Hauptdarsteller, hat im Dezember 2011 ein neues Musikvideo rausgegeben. In den ersten 4 Tagen hatte er bereits über 13'000 Klicks auf youtube. Nathalia, eine andere Hauptdarstellerin, ist immer noch am Kämpfen dass sie in der Schweiz bleiben darf. Sie hat dabei breite Unterstützung aus der Berner Hiphop Szene bekommen die für und mit ihr ein Video gedreht haben. Natürlich werden diese Videos gezeigt.
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Freitag 27. Januar, 21.00 Uhr
Samstag 28. Januar, 21.00 Uhr
Freitag 3. Februar , 21.00 Uhr
Samstag 4. Februar, 21.00 Uhr
In Anwesenheit der Regisseurin und der DarstellerIn.
Moi c’est moi – Ich bin ich
Gabriele Schärer, Schweiz 2011, 94 Min.
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Bern West, Stadtteil Nr. VI – 12.000 Menschen in weitläufigen Hochhaussiedlungen. Rushit und seine Freunde sind Rapper und im Quartier berühmt. Ihre Band heißt „Blockjunge“. Sie singen vom Leben am Rand und nennen das Ghetto Heimat.
Im Jugendtheaterclub soll die Geschichte einer heutigen Antigone als Hip-Hop-Musical auf die Bühne kommen. Rushit und seine Freunde hoffen, vielleicht doch noch groß rauszukommen. Genauso wie Natalia, die aus Kirgisien stammt, und die Hauptrolle will.
Während der kräftezehrenden Musical-Proben vermischen sich Alltag und Arbeit, Leben und Kunst. Freundschaft und Familie, Vertrauen und Verantwortung – man ist sich nicht immer einig.
Wer wird bis zur Premiere durchhalten? Wer abspringen?
Und was wird sein, wenn der Vorhang sich wieder geschlossen hat?
Ein Film über das Vertrauen in die Kraft der Freundschaft, und die Wichtigkeit, dabei auch zu sich selbst stehen zu können.
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UNCUT
Dienstag 10. Januar 20.30 Uhr
All my Life
Maher Sabry, Aegypten 2008, 120 Min.
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Rami ist 26, lebt in Kairo, hat einen gut bezahlten Job, liebt das Leben -- und er ist schwul. Nicht unbedingt offen, aber er versteckt sich nicht hinter heterosexuellen Beziehungen. Er war glücklich mit Walid, der ihn jedoch für eine Frau verlassen hat -- aus „Rücksicht“ auf die Familie. Ramis beste Freundin Dalia verläßt die Stadt, geht an die Uni von San Francisco und drängt Rami, mit ihr zu kommen. Karim, der beste Freund, Arzt, treibt sich gerne in der versteckten schwule Szene der Metropole herum, hat einen amerikanischen Liebhaber und wird bei einer Razzia beinahe verhaftet. Ahmad, Ramis Nachbar, ist ein strenggläubiger Muslim, der mit seinen unterdrückten Trieben hadert. Und Mina, der christliche Junge von gegenüber, begehrt Rami schon lange, lebt ungeoutet unter der Fuchtel seiner Mutter. Rami beginnt ein unstetes Leben und gibt sich mit Touristen ab, die auf der Suche nach Sex sind. Als er den charmanten jungen Atef kennenlernt, einen Kellner, muß er sich entscheiden: kann er jemandem lieben, der nicht aus seinen Kreisen stammt? Im Jahr 2001 wurden 52 Männer in der Discothek „Queen Boat” 2001 in Kairo verhaftet. Auf dieser Basis erzählt Autor und Regisseur Maher Sabry von der problematischen Realität schwulen Alltags in Ägypten.
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Dienstag 17. Januar, 20.30 Uhr
Four Faced Liar
Chase Jacob, USA 2010, 87 Min.
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Trip und Bridget haben zusammen eine schicke WG im New Yorker West Village. Trip ist zwar mit Chloe zusammen, aber mit der Treue nimmt er es nicht so genau. Bridget sortiert ihre weiblichen Dates nach Wochentagen, da sie sowieso nur eine Nacht bleiben. In ihrer Lieblingskneipe THE FOUR-FACED LIAR treffen die beiden eines Abends Molly und Greg, ein eher konservatives Paar, das gerade erst nach New York gezogen ist. Trip und Greg lieben Football und werden Kumpels, Molly und Bridget lieben die englische Literatur des 19. Jahrhunderts und werden plötzlich und unerwartet ein Paar. In der Clique, die sich gerade erst gefunden hat, bricht jetzt das Chaos aus: Molly ist plötzlich in eine Frau verliebt, Bridget überlegt, ihre erste ernsthafte Beziehung einzugehen und Trip muss sich entscheiden, ob er auf Bridgets oder auf Gregs Seite steht... Zu der tragikkomischen Großstadt-Romanze hat Marja-Lewis Ryan, die Darstellerin der Bridget, selbst und mit viel Gespür für die Gefühlslagen heutiger 20-Somethings das Drehbuch geschrieben.
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Dienstag 31. Januar, 19.30 Uhr
Mary Lou
Eytan Fox, Israel 2009, 150 Min.
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Als der hübsche 18jährige Meir die miefige Kleinstadt samt High-School-Dramen mit muskelbepackten Basketballspielern hinter sich lässt, beginnt das größte Abenteuer seines Lebens. An der Seite des heimlich in ihn verliebten Oris und dessen herrlich durchgeknallter Familie, den "Heiligen Perücken", wird Meir zum Star des schillernden Nachtlebens von Tel Aviv und findet neben seiner großen Liebe auch sich selbst. Eytan Fox' (YOSSI & JAGGER, THE BUBBLE) überschäumender Mix aus "MAMMA MIA" und "PRISCILLA: Königin der Wüste" ist neben der fantastischen Hommage an Israels Lady Gaga der 70er, Svika Pick (Eurovision Song Contest Gewinner 1998 "Diva"), auch ein mitreißendes Drama über Liebe und Freundschaft. Armistead Maupins "STADTGESCHICHTEN" auf "GLEE". Großartig, ansteckend, herzerwärmend.
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2011 Dezember | November | Oktober | September | Juli | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2010 Dezember | November | Oktober | August/September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2009 Dezember | November | Oktober | September |August | Mai | April | März | Februar | Januar
2008 Dezember | November | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2007 November/Dezember | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2006 Dezember | November | Oktober | September | Juni | Mai | April | Februar/März | Januar |
2005 Dezember November | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Dezember/Januar
2004 November | Oktober | September | Sommerpause | Juni | Mai | März
mehr findet ihr im web.archive.
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